In den Bezirken laufen zurzeit die Nominierungen, wer in die Fußstapfen von Magdalena Amhof treten soll und dort deutet nichts auf eine deutliche Mehrheit für einen der beiden Bewerber hin. Sollte es am 16. Juni im 31-köpfigen Landessozialausschuss tatsächlich zu einer Kampfabstimmung kommen, dann dürften ganz wenige Stimmen entscheidend werden. Und da zu diesem Zeitpunkt bereits einige Mitglieder des Landessozialausschusses im Urlaub sein werden, könnten solche Abwesenheiten am Ende entscheidend für den Wahlausgang sein. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70096267_quote" /><BR /><BR />In den Bezirken wird eine Kampfabstimmung mehrheitlich abgelehnt. Und auch Pramstraller spricht sich klar dagegen aus: „Das würde dem Flügel schaden. Mir ist wichtig, den Flügel zu stärken und dass wir ein gutes Team für die Zukunft haben.“ Pramstraller kann der Möglichkeit einer Doppelspitze viel Positives abgewinnen und auch Morandell meinte gestern auf Anfrage, sie habe sich mit dieser Möglichkeit zwar noch nicht befasst, aber, „ja – man kann sicher darüber reden“. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70096401_quote" /><BR /><BR />Aber: Diese Option ist bei den Arbeitnehmern erst vor einigen Jahren breit diskutiert – und dann klar abgelehnt worden, berichtet die zurückgetretene Vorsitzende Magdalena Amhof. „Auch wenn es statutarisch nicht vorgesehen war, so haben Helmut Renzler und ich versucht, die Doppelspitze zu leben. Und wir haben gesehen: Das funktioniert nicht wirklich. Als dann die Geschäftsordnung überarbeitet worden ist, haben wir diese Debatte noch einmal geführt. Wir haben uns damals relativ klar dafür entschieden, dass wir bei einem Vorsitzenden bleiben, aber es wurden drei Stellvertreter eingeführt, die dann gemeinsam den Vorstand bilden“, berichtet Amhof. Um sich ein Bild vom Modell Doppelspitze zu machen, habe man sich damals auch Beispiele in Deutschland angesehen. <BR /><BR />Laut Amhof ist es für die Soziale Mitte derzeit nicht möglich, eine Doppelspitze zu wählen, die anschließend nachträglich legitimiert wird. Auch SVP-Obmann Dieter Steger weist darauf hin, dass eine Doppelspitze „im Parteistatut nicht vorgesehen ist“. Er hofft trotzdem auf eine starke, geeinte Soziale Mitte, die an einem Strang zieht. „Die SVP ist nur stark, wenn die verschiedenen Seelen in der Partei stark sind“, meint Steger.<BR /><BR />Pramstraller lässt aber nicht locker: Eine Doppelspitze wäre in dieser Situation die beste Lösung, meint der Gsieser Vizebürgermeister. Er werde sich für diese Lösung einsetzen.