Themen zu Beginn des Treffens waren die Finanzsituation des laufenden Jahres und ein Ausblick ins kommende Jahr. Zudem wurde eine Leistungsbilanz gezogen: Trotz gleich bleibender verfügbarer Mittel sei es den Trägern der Sozialdienste gelungen, die Leistungen dank Optimierungen im Verwaltungsbereich zum Teil weiter auszubauen, so das Fazit. Ein besonderes Augenmerk sei im Bereich der finanziellen Sozialhilfe angebracht, denn die Auswirkungen der Wirtschaftskrise machen sich hier besonders bemerkbar, hieß es bei der Sitzung. Die Ausgaben für Mietgeld und soziales Mindesteinkommen seien in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Zahl der Gesuchssteller habe zugenommen: Innerhalb 2009 auf 2010 seien die Ausgaben für die finanzielle Sozialhilfe um ganze 25 Prozent angestiegen. Insgesamt seien 19,9 Millionen Euro an 6485 Haushalte ausgezahlt worden. Die Dienste im Sozialsprengel würden weiter daran arbeiten, gemeinsam mit den Gemeinden, den Arbeitsämtern, dem Wohnbauinstitut und vielen Freiwilligenorganisationen die grundlegendsten Bedürfnisse der Bürger abzudecken, so die Verantwortlichen.Einig waren sich Landesrat Theiner, die Präsidenten der Bezirksgemeinschaften, die Stadträte für Soziales und die Führungskräfte der Sozialdienste, dass die finanzielle Sozialhilfe als unterstes soziales Netz für jene Situationen, in denen sonst keine Hilfen wie Arbeitslosengeld oder Lohnausgleichskasse greifen und die u. a. durch Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeitsverhältnisse und sinkende Renten bedingt sind, von allergrößter Bedeutung ist. „An dieser Stelle sind die Sozialpartner aufgerufen, auch durch lokale Zusatzabkommen das Lohnniveau den steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen“, lautete der Appell von Landesrat Theiner.