„Mein Vorschlag stieß auf Zustimmung, nach Beratungen mit den Experten werden die EU-Länder in der kommenden Woche eine Entscheidung bezüglich der 4. Impfung gegen das Coronavirus treffen“, erklärte Gesundheitsminister Roberto Speranza im Interview mit „La Repubblica“.
Mit dem heutigen Ende des Corona-Ausnahmezustandes in Italien öffne sich eine neu Phase, „in der Italien dem Virus mit herkömmlichen Mitteln begegnen wird, Das bedeutet aber nicht, dass die Pandemie vorbei ist.
Es gibt keinen Aus-Knopf, der das Virus auf magische Weise verschwinden lässt“, fuhr der Minister fort, „aber wer glaubt, dass wir immer noch die Instrumente von vor 2 Jahren verwenden müssen, hat den Bezug zur Realität verloren. Alles hat sich geändert: Wir kennen das Virus besser, wir haben Impfstoffe, Behandlungen, wir wissen, dass Masken unerlässlich sind. Wir müssen immer noch vorsichtig sein, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber wir brauchen auch den Mut, eine andere Phase als die vergangene einzuleiten.“
Ob auch künftig eine Pflicht zum Tragen der Maske in Innenräumen bestehe, sei noch nicht endgültig entschieden. Mitte April wolle man die Pandemielage evaluieren und eine Entscheidung treffen.
Die Lage in den Krankenhäusern sei laut Gesundheitsminister Speranza aktuell unter Kontrolle, aber die Inzidenzen seien weiterhin hoch, weshalb das Tragen der Masken besonders nützlich sei und daher in diesem Monat in Innenräumen noch verpflichtend bleibe.
Die Einführung des Green Pass habe laut Speranza habe im Kampf gegen die Pandemie den entscheidenen Unterschied ausgemacht: „Das hat dazu beigetragen, dass Italien eine der höchsten Impfquoten in Europa und der Welt erreicht hat.“