„Ich werde diesen Vorschlag nun den zuständigen Gremien vorlegen und hoffe, dass der Landtag bald ein Gesetz verabschiedet, das die Vergabe von Lizenzen für Spielautomaten strenger reglementiert“, so Steger am Dienstag.Die Anzahl der Spielhallen ist in den letzten Jahren gestiegen, denn immer mehr Unternehmer möchten Spielhallen eröffnen oder Spielautomaten in Gastbetrieben aufstellen, um so vom Boom des Glücksspiels zu profitieren. Der Widerstand dagegen ist vor allem dann groß, wenn Spielhallen in der Nähe von Schulen und sozialen Einrichtungen errichtet werden sollen. Die Politik ist derzeit machtlos. „Ich lehne zwar den Großteil dieser Gesuche ab, doch viele Lizenzen werden dann über den Gerichtsweg erstritten“, hatte Landeshauptmann Luis Durnwalder vor mehreren Wochen beklagt. Laut Steger hat Italien in Sachen Glücksspiel eines der liberalsten Regelungen in Europa. Deshalb scheine die einzige schnell umsetzbare Lösung eine stärkere gesetzliche Regulierung in Südtirol zu sein.„Ich habe einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, den ich sobald als möglich in der SVP-Fraktion im Landtag und mit der Landesregierung besprechen möchte. Dieser Vorschlag soll als Diskussionsbasis dienen. Mir ist wichtig, dass so bald wie möglich eine tragbare Lösung gefunden wird“, so Steger.Er kündigt einen weiteren Schritt im Landtag an: „Ich werde, parallel zu diesem Gesetzentwurf, auch einen Begehrensantrag im Landtag einbringen, der an die Regierung in Rom gerichtet ist. Darin wird sie aufgefordert, die sehr liberale Glückspielregelung in Italien zu verschärfen, um so dem immer größer werdenden Problem der Spielsucht beizukommen.“