Beschlossen wurde u.a. die Senkung der Einkommenssteuer IRPEF. Bei den beiden unteren Steuerklassen (bis zu 15.000 Euro und bis zu 28.000 Euro) wird die IRPEF um je einen Prozentpunkt auf 22 bzw. 26 Prozent reduziert. Dies soll ab 1. Jänner 2013 geschehen.Die Steuersenkungen seien möglich, weil Sparmaßnahmen zuvor die Haushalte stabilisiert hätten, so Mario Monti. „Unsere Disziplin hat uns erlaubt, auf die Verschlechterung der Konjunktur nicht mit einer Erhöhung der Steuern zu reagieren, wie es in anderen Ländern geschehen ist.“Mehrwertsteuererhöhung auf 22 ProzentUnerwartet ist die Änderung in Sachen Mehrwertsteuer: Die vorgesehene Erhöhung um zwei Prozentpunkte wird nicht, wie geplant, ausgesetzt, sondern halbiert. Die Mehrwertsteuer wird ab 1. Juli 2013 um einen Prozentpunkt auf 11 bzw. 22 Prozent steigen.Einschnitte gibt es bei öffentlichen Ausgaben. Sie sollen um 3,5 Milliarden Euro gesenkt werden. Betroffen ist vor allem der Gesundheitsbereich. Dort liegt die Einsparung nach unterschiedlichen Berichten im Milliardenbereich.„Tobin Tax“ wird eingeführtNeu ist die sogenannte „Tobin Tax“. Dabei handelt es sich um eine Steuer auf Finanzgewinne.Betroffen sind alle Gewinne aus Finanztransaktionen, ausgenommen sind Gewinne auf Staatsanleihen. Die Steuer soll laut Wirtschaftsminister Vittorio Grilli „ab sofort“ eingeführt werden.Kompetenzen der Regionen beschnittenFür mehr Geld in dem Staatskassen soll eine Verfassungsreform sorgen: Dabei soll die Beziehung zwischen dem Staat und den Regionen geändert werden.Die Regionen sollen Zuständigkeiten an den Staat abgeben, der sich dadurch Vereinfachungen in der Verwaltung und somit Einsparungen verspricht.Auch die Autonomen Regionen und Provinzen sind davon betroffen. Sie sollten durch Reformen in der Verwaltung Geld für die Staatssanierung bereitstellen. Auch Südtirol und das Trentino sollen eine Milliarde Euro einsparen.stol