Eine israelische Militärsprecherin bestätigte, es seien die schwersten Angriffe in dem palästinensischen Gebiet seit dem Gaza-Krieg vor gut zwei Jahren.In der Wüstenstadt Beersheva war am Mittwochabend erstmals seit zwei Jahren eine Rakete des Typs „Grad“ eingeschlagen. Sie traf einen Haushof, die nebenan lebende Familie wurde jedoch nicht verletzt, weil sie nach Raketenalarm einen Schutzraum aufgesucht hatte.Militante Palästinenser hatten die Rakete abgefeuert, nachdem israelische Soldaten im Grenzbereich einen Palästinenser getötet und elf weitere verletzt hatten. Ziel eines ersten israelischen Beschusses war laut israelischer Militärführung eine „Gruppe von Terroristen im nördlichen Gazastreifen“, später seien „Terrorzentren“ an der Mittelmeerküste bombardiert worden. Angaben zu Opfern der Angriffe machte die Armee nicht. Die israelische Regierung wies der Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, die Schuld für den Beschuss zu. Augenzeugen berichteten, in der Nacht hätten israelische Kampfjets und Hubschrauber immer wieder Ziele im Gazastreifen attackiert. Es habe eine kriegsähnliche Atmosphäre geherrscht.Am Mittwoch waren bei Kämpfen zwischen der israelischen Armee und radikalen Palästinensern im Gazastreifen ein Palästinenser getötet und weitere zehn verletzt worden. Ein israelischer Panzer hatte östlich der Stadt Gaza nahe der Grenze zwischen dem palästinensischen Gebiet und Israel das Feuer auf militante Aktivisten der Organisation Islamischer Jihad eröffnet. Zuvor hatten Palästinenser israelische Panzer mit Mörsergranaten angegriffen. apa/afp/dpa