Athen hofft damit einen Teil der 55 Milliarden Euro zu kassieren, die Unternehmen und Personen dem Staat schulden. „Wir wollen, dass die Schuldner zahlen und nicht ins Gefän gnis wandern“, sagte der Staatssekretär im Finanzministerium, Haris Theocharis, am Mittwoch im griechischen Rundfunk.Steuerbeamten, die sich nicht an die Regeln halten, droht sogar die Entlassung. Das Finanzministerium vermutet nämlich, dass viele Steuerbeamten sich bislang bestechen lassen und die Schuldner erst dann anzeigen, wenn Verjährung eingetreten ist, wie es aus Kreisen der Regierung hieß.Das Finanzministerium berichtete, 2,3 Millionen Griechen schuldeten dem Fiskus Beträge bis zu 3000 Euro, weitere 100.000 zwischen 3000 und 300.000 Euro. 5.770 Bürger sind demnach sogar mit Beträgen zwischen 300.000 und einer Million Euro im Rückstand. Allein für 35 Milliarden Euro an Steuerforderungen sind 1500 Griechen verantwortlich.Steuerschuldnern, die nicht zahlen, drohen Strafen zwischen zwölf Monaten und drei Jahren Gefängnis. Den zahlungsbereiten Schuldnern wird die Möglichkeit angeboten, in 48 Monatsraten zu zahlen.apa/dpa