Der im Rahmen der Behandlung der Wohnreform als sogenannte Tagesordnung eingebrachte Vorschlag von Waltraud Deeg, Harald Stauder (beide SVP) und Sandro Repetto (PD) zielt auf günstigere Studentenwohnheimplätze ab. Konkret ist damit die Landesregierung nun beauftragt, zu prüfen, welche gesetzlichen Voraussetzungen oder Verwaltungsmaßnahmen notwendig wären, um die Nutzung der Zimmer in Studentenwohnheimen in der vorlesungsfreien Zeit auch in Südtirol umzusetzen. <BR /><BR />Bei einer eventuellen Umsetzung eines solchen Modells muss sie sicherstellen, dass die Nutzung in den Sommermonaten nur für Schüler und Studierende zu Studien- oder Praktikumszwecken und zu bezahlbaren Preisen erfolgt. Und sie ist auch verpflichtet, sicherzustellen, dass die Mehreinnahmen aus dieser Vermietung für die Reduzierung der Tarife für die Studentinnen und Studenten eingesetzt werden. <BR /><BR />Denn „für Familien mit einem Durchschnittseinkommen sind 500 Euro Miete für einen Studenten bereits viel Geld“, unterstrich Waltraud Deeg in der Diskussion. „Natürlich geht es hierbei nur um über den Sommer freie Zimmer. Kein Studierender muss also deswegen über den Sommer sein Zimmer frei räumen“, präzisiert Stauder. <h3> „Grundsätzlich absolut begrüßenswert“</h3>„Grundsätzlich absolut begrüßenswert“ findet man diesen Vorstoß bei der Studierendenvertretung sh.asus: „Die Problematik der bezahlbaren Unterkünfte für Praktikanten und Praktikantinnen im Sommer wird leider oft vergessen; dabei gibt es viele Studiengänge, in denen man verpflichtend Praktika machen muss, und das geht natürlich nur in den Semesterferien. <BR /><BR />Viele Praktika kann man wiederum nur an gewissen Orten machen, da dort bspw. bestimmte Unternehmen oder bestimmte Abteilungen im Krankenhaus angesiedelt sind. Daher bedarf es leistbaren Wohnraums während der Praktika“, freut sich sh.asus-Vorsitzender Alexander von Walther. Allerdings mahnt er auch: „Hierfür dürfen nicht andere Studierende draufzahlen.“ Man müsse die Maßnahmen daher genau regeln, damit nicht Heimplätze auf diese Weise verloren gingen.