Die Süddeutsche Zeitung widmet sich in der Wochenendausgabe unter dem Titel „Goldener Herbst – Trentino-Südtirol beglückt Abgeordnete mit Millionen“ DEM Thema der vergangenen Tage. Viele Bürger seien nun empört, schreibt die SZ-Autorin Andrea Bachstein. Die „üppigen Zahlungen“ passten überhaupt nicht zu den Sparbemühungen in Italien und steigerten die Wut auf Politikerprivilegien, Viele Südtiroler beklagten „einen neuen Fall von Selbstbedienung, und das in der Region, deren Verwaltung doch als Musterfall in Italien gilt.“Immerhin habe die Politik eingesehen, dass es so nicht gehe. Ugo Rossi, Landeshauptmann des Trentino, habe angekündigt, die Rentenabfindungen müssten geändert werden. Man müsse das Vertrauen der Bürger wiedergewinnen. „Unglücklicher Betriebsunfall“Karl Zeller (SVP) sprach gegenüber der „Süddeutschen“ bezüglich der Vorauszahlungen von einem „unglücklichen Betriebsunfall“. Er sei überzeugt, dass die großzügige Regelung für die „Altfälle“ korrigiert werde. Der Staat spare dank der Reform langfristig. Die Millionen-Vorauszahlungen hätten dazu geführt, dass die Reform nun in ein schlechtes Licht gerate. Der Wille zum Sparen sei da, so der SVP-Senator gegenüber der SZ. Landeshauptmann Arno Kompatscher werde nicht mehr so wunderbar versorgt, wie sein legendärer Vorgänger Durnwalder, der monatlich brutto 25620 Euro bekommen habe.stol