„Die für die Haushalte geltende RAI-Rundfunkgebühr von derzeit 113,50 Euro (Privathaushalte) ist für die Südtiroler Haushalte nicht zumutbar, weil damit die gesamtstaatliche RAI finanziert wird, die sich ohnehin zu einem beträchtlichen Teil aus Werbeeinnahmen finanziert“, so Pöder weiter.Südtirol solle sich darum bemühen, durch die Übernahme der Finanzierung des RAI Sender Bozen auch die Einhebung der Fernseh- und Rundfunkgebühren zu übernehmen. Damit könnten die Gebühren zum einen gesenkt und zum anderen für die Finanzierung des lokalen öffentlichen und privaten Fernseh- und Rundfunkangebotes herangezogen werden.„Es ist nicht einsichtig, warum die Südtiroler über ihre Rundfunk- und Fernsehgebühren weiterhin den gigantischen Apparat RAI mitfinanzieren sollen, der trotz der gewaltigen Werbeeinnahmen und Einnahmen aus den Gebühren ein 260-Millionen-Euro-Loch aufweist und gleichzeitig autonomiefeindlichen und zentralistischen Moderatoren wie Bruno Vespa ein Jahresgehalt von 2,1 Millionen Euro (6,3 Millionen Euro – 3-Jahresvertrag) zahlt“, so der Landtagsabgeordnete. Er wolle über einen Beschlussantrag die Landesregierung beauftragen, Bemühungen zu übernehmen, um die Einhebung der Fernsehgebühren zu übernehmen, die Gebühren sowohl für die Haushalte als auch für Hotels und Betriebe zu senken und die Gebühren für die Finanzierung der lokalen öffentlichen und privaten Fernseh- und Rundfunksender zu verwenden.