Klubobmann, LAbg. Georg Willi verwies auf die Stellungnahme des Ministeriums, wonach der österreichische Pass für Südtiroler nach derzeitigem Recht nicht möglich sei. Die Debatte könne damit beendet werden. Südtirol solle sich „wieder wichtigeren Dingen zuwenden“, verlangte Willi in einer Aussendung.Wie in der Stellungnahme nachzulesen sei, laufe eine ausschließlich Südtirolern begünstigende Regelung Gefahr, „unsachlich und daher vor dem Hintergrund des Gleichheitssatzes verfassungsrechtlich bedenklich zu sein“. Für den Grünen Klubchef stelle sich die Frage, wer denn Südtiroler sei. Seien von der Doppelstaatsbürgerschaft nur jene betroffen, die in 3. Generation dort lebten und die Muttersprache Deutsch hätten? Die Grünen würden seit Jahren das friedliche Miteinander fordern und wollten „Südtirol zur Heimat aller im Land Lebenden machen“, erklärte Willi.Die Doppelstaatsbürgerschaft war zunächst von der SVP thematisiert und dann vor allem von der „Südtiroler Freiheit“ thematisch aufgegriffen worden. Mittlerweile wurden auch in Österreich mehrere tausend Unterschriften dafür gesammelt. Die Frage wird derzeit in Ausschüssen des Parlamentes behandelt.