Italien zeige damit, dass es nicht gewillt sei, dieses Kulturverbrechen zu beenden, sondern dass es daran festhalte, schreiben die beiden Landtagsabgeordneten Eva Klotz und Sven Knoll. „Das ist nicht nur eine Ungeheuerlichkeit im demokratischen Europa, sondern ein weiterer Beweis dafür, dass wir Südtiroler von Italien keine Änderung der langfristigen Auslöschungspolitik betreffend unsere Identität zu erwarten haben.“ Die beiden rufen den Landtag, die Landesregierung und alle anderen demokratischen Institutionen dazu auf, gegen diese Festschreibung faschistischen Unrechts zu protestieren und vorzugehen. Des Weiteren haben Klotz und Knoll einen Beschlussantrag im Landtag eingebracht. Darin fordern sie den Landtag und die Landesregierung auf, die Wiedereinführung der faschistischen Dekrete zur Toponomastik vor dem Verfassungsgerichtshof anzufechten und auch vor dem Europäischen Gerichtshof der Menschenrechte zu klagen.