„Die Früchte seines zweifellos beispielhaften Schaffens ernten wir noch heute“, sagt Philipp Achammer. „Silvius Magnago war ein Glücksfall für unser Land: Mit ihm an der Spitze der Südtiroler Volkspartei wurde der Weg der Autonomie eingeschlagen.“<BR /><BR />Zähes Verhandlungsgeschick und pragmatische Entscheidungen leiteten Entwicklungen ein, die Südtirol nachhaltig prägten: „Dies führte, vor genau 50 Jahren, zum Zweiten Autonomiestatut. Dieses bildet heute die Grundlage für den Minderheitenschutz in Südtirol.“<BR /><BR />Silvius Magnago war bis 1989 Landeshauptmann, bis 1991 Obmann der Südtiroler Volkspartei. 1992, also vor 30 Jahren, ein weiterer wichtiger Meilenstein: Der jahrzehntelange Streit zwischen Österreich und Italien über die Südtirol-Frage wurde formell beigelegt.<BR /><BR /><b>„Die Autonomie schützen und verteidigen“</b><BR /><BR />„Unter Landeshauptmann Luis Durnwalder wurde die Autonomie dann ständig weiterentwickelt; sein Nachfolger Arno Kompatscher führt dies jetzt fort“, unterstreicht Philipp Achammer. „Dieses Erbe von Silvius Magnago ist für uns Auftrag: auch die Autonomie zu schützen und sie zu verteidigen.“<BR /><BR />„Wir werden an der Autonomie-Geschichte konsequent weiterschreiben: Sie schützt uns als deutsch- und ladinischsprachige Minderheit in Italien – sie ermöglicht aber auch ein solidarisches, friedliches Zusammenleben aller in unserem Land lebenden Menschen, unabhängig von deren sprachlichen Zugehörigkeit“, erklärt Philipp Achammer.<BR /><BR /> Die bisherige Geschichte lehre uns, dass die hart errungenen Bestimmungen auch heute noch nicht selbstverständlich sein dürfen. Die Autonomie bleibe auf jeden Fall das Zukunftsmodell für Südtirol, an dem die Südtiroler Volkspartei festhalte. „Dabei werden wir uns weiter am Weitblick von Silvius Magnago orientieren.“