Vermieter in den übrigen 16 Gemeinden blickten durch die Finger – bis jetzt. <BR /><BR /><BR />Gute Nachricht für 16 Gemeinden mit Wohnungsnot. In absehbarer Zeit können Mieteinkünfte auch in Brixen, Sterzing, Wolkenstein, St. Ulrich, St. Christina, Abtei, Corvara, Enneberg, Terlan, Auer, Kaltern, Schenna, Marling, Dorf Tirol, Sexten und Vahrn mit nur 10 Prozent versteuert werden. Mit 2025 soll auch die Immobiliensteuer (GIS) bei Langvermietung stark gesenkt werden.<h3> Mit Gebietsabkommen Mieteinkünfte mit nur 10 Prozent versteuern</h3>Die frohe Botschaft überbrachte der Landeshauptmann im Landtag. 2022 wurden 22 Gemeinden mit Wohnungsnot eingestuft, in denen die Super-GIS von 2,5 Prozent auf Leerstand einzuheben ist. <BR /><BR />Nur 6 waren damals aber schon im staatlichen Register der Gemeinden mit Wohnungsnot eingetragen. Als Folge können Vermieter in Bozen, Meran, Lana, Eppan, Algund und Leifers sog. Gebietsabkommen abschließen und ihre Mieteinkünfte mit nur 10 Prozent versteuern. <BR /><BR />In den anderen 16 Gemeinden blicken die Vermieter hingegen noch durch die Finger.<BR /><BR />Das soll sich jetzt auch dort ändern. „Minister Giorgetti hat mir mitgeteilt, dass die Vorbehalte des Finanzministeriums geklärt sind“, so Arno Kompatscher. <h3> Lösung für 16 Gemeinden greifbar</h3>Das interministerielle Komitee (CIPE) müsse jetzt noch den Beschluss zur Aufnahme der 16 Gemeinden ins Staatsregister fassen, weshalb er keinen genauen Zeitplan nennen könne. <BR /><BR />Jedenfalls ist der größte Stein aus dem Weg geräumt. Eine Lösung für Vermieter in Brixen, Sterzing, Wolkenstein, St. Ulrich, St. Christina, Abtei, Corvara, Enneberg, Terlan, Auer, Kaltern, Schenna, Marling, Dorf Tirol, Sexten und Vahrn ist greifbar.<BR /><BR />Gebietsabkommen werden vor Patronat oder Verband der Hauseigentümer unterzeichnet. Registerspesen fallen flach. Mieter haben die Sicherheit, dass der Preis mit 11,3 Euro pro Quadratmeter gedeckelt ist. <h3> Anreiz für Wohnungseigentümer</h3>Das ist klar über dem Landesmietzins, aber in Gemeinden mit Wohnungsnot ein gangbarer Weg. Vermieter haben den Vorteil, dass Einkünfte mit 10 Prozent besteuert werden. <BR /><BR />Die Sorge, Mieter nicht mehr loszuwerden, ist kleiner. Ein Vertrag mit Gebietsabkommen läuft auf 3 plus 2 Jahre. Bei normalen Verträgen sind es 4 plus 4 Jahre.<BR /><BR />Unterm Strich ein Anreiz für Wohnungseigentümer: „Steht die Wohnung leer, zahlen sie Super-GIS. Vermieten sie diese, ist die GIS geringer, die Steuer mit 10 Prozent minimal“, sagt Gemeinden-Chef Andres Schatzer.<BR /><BR />Wahr ist freilich auch, dass wer langfristig vermietet, bei der GIS deutlich stärker zur Kasse gebeten wird als jene, die Wohnungen kurzfristig auf Plattformen wie Airbnb bereitstellen. <h3> „Verhandeln mit Gemeinden über gerechte Lösung“</h3>Ein Ungleichverhältnis, welches das Team K mit einem Antrag beheben wollte, mit dem die GIS für Langzeitmieten etwas gesenkt, aber auf jeden Fall nicht über der für Airbnb liegen sollte.<BR /><BR />Wie sich seit Tagen abzeichnete, wurde der Antrag von der Mehrheit aber versenkt. „Auch wir haben im Koalitionsprogramm weniger GIS für Langzeitvermietung vereinbart“, so Arno Kompatscher. <BR /><BR />Zumal es dabei um eine „,massive“ Senkung gehe, bedeute dies für die Gemeinden starke Mindereinnahmen – und sie fordern einen Ausgleich vom Land. „Wir verhandeln mit den Gemeinden über eine gerechte Lösung. <BR /><BR />Gewähren wir einen Ausgleich bis zu einem bestimmten Hebesatz, bekämen Gemeinden, die sich bisher nicht um eine Senkung bemüht haben, viel Geld. Jene, die sich bemüht haben, hätten das Nachschauen. Das kann es nicht sein“, so Kompatscher.<BR /><BR />Abgelehnt wurde ein Antrag des Team K, Heimatferne von der Super-GIS auszunehmen. Dass sich ältere Heimatferne die hohe Besteuerung nicht leisten können und Wohnungen verkaufen, sei aber ein Problem, das anzugehen ist. <BR />