Allerdings kostet das Team K die SVP teuer: „Ob in einer Regierung mit 8, 9 oder 11 Mitgliedern: Uns stehen immer 2 Landesräte zu.“<BR /><BR />Am SVP-Sitz setzen Landeshauptmann Kompatscher und Obmann Achammer heute die Sondierung mit PD, Freiheitlichen, Grünen, STF und Team K zur Bildung einer Mehrheit fort. Noch bevor Sven Knoll und seine auf 4 Mandatare angewachsene Truppe eintrifft, steht aber fest: Der Wahlsieger bleibt auf der Oppositionsbank. Da man „keine ethnischen Provokationen“ brauche, lehnte die Civica am Montag eine mögliche Zusammenarbeit mit der STF ab. Aus demselben Grund stehen laut Marco Galateo auch Lega und Fratelli nicht für eine Koalition mit Knoll & Co. bereit. War eine Öffnung nach links, in der die STF eine Rolle spielt, von vornherein kaum denkbar, so ist jetzt auch die – von einigen in der SVP durchaus durchgespielte – Option einer Öffnung nach rechts mit der STF vom Tisch. Der Landeshauptmann wird darüber nicht traurig sein: Die letzte sichtbare Reaktion auf Knoll war eine Anzeige im Streit um die Wahlspenden 2018.<h3> Team K mit Regierungsbeteiligung?</h3>Das Team K war einer Regierungsbeteiligung noch nie so nahe wie jetzt: Allerdings steht dem das bisherige Nein zu den Fratelli im Wege. „Wir haben das vor und nach der Wahl gesagt und das mehrfach“, bestätigt Paul Köllensperger. Heute gehe man aber nicht nur zur SVP, um selbst zu reden, sondern um zu hören, was die SVP vorhat und schaue dann weiter. Eine Koalition aus SVP, Lega, Fratelli und Team K käme auf bequeme 20 Sitze. 4 Sitze des Team K würden die SVP aber wohl mehr kosten als 2 der Freiheitlichen: „Ob in einer Regierung mit 8, 9 oder 11 Mitgliedern: Uns stünden immer 2 Landesräte zu“, so Köllensperger. „Man muss aber nicht immer nach Rom blicken. Es gibt auch andere Optionen“, meint Maria Elisabeth Rieder.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="964042_image" /></div> <BR /><BR />Sofern es bei nur einem italienischen Landesrat bleibt, ist rechnerisch auch eine Öffnung nach links mit PD, Civica und Grünen (18 Sitze) oder eine Koalition PD, Civica und Team K (19 Sitze) möglich. Autonomiepolitisch wäre dann der Ofen in Rom wohl aus. „Ich habe den Eindruck, dass die Gespräche zwischen SVP, Lega und Fratelli schon ziemlich fortgeschritten sind“, so Brigitte Foppa (Grüne). <BR /><BR />Derzeit treten Lega und Fratelli im Doppelpack auf. Bleibt es bei nur einem italienischen Landesrat, was nahezu gewiss ist, stellt sich die Frage, ob Christian Bianchi allein zu haben ist. Die Fratelli draußen zu lassen, hieße aber allemal Zoff mit Rom.