„Gerade ist wieder ein Sommer zu Ende gegangen. Zahlreiche Wolfssrisse haben sehr zum Leidwesen der betroffenen Viehbauern erneut große Schäden angerichtet und wenig bis gar nichts wurde im Vorfeld dagegen unternommen, um die seit langem bestehende Wolfsproblematik endlich einer einigermaßen zufriedenstellenden Lösung zuzuführen“, betont Sepp Noggler. <BR /><BR />„Die Zeit ist nun mehr als überreif, um im Land Nägel mit Köpfen zu machen“, sagt auch Franz Locher. „Beigetragen zu dieser sich immer mehr verschärfenden Situation in der heimischen Vieh- und Almwirtschaft habe unter anderem die erfolglose und zudem meist unkoordinierte Vorgehensweise der Südtiroler Landesregierung bei diesem heiklen Thema“, so Manfred Vallazza.<h3> „Viele Köche verderben den Brei“</h3>In den vergangenen Tagen habe sich ein auffallend steigender Polit-Aktivismus auch auf parlamentarischer Ebene in Rom gezeigt, betonen die 3 SVP-Abgeordneten. Nach dem Besuch des neuen Landwirtschaftsministers in Bozen und dessen Zusagen, aktiv zu werden, bemühten sich Pressestimmen zufolge einzelne Senatorinnen und Kammerabgeordneten in dieser Angelegenheit, gesetzgeberisch tätig zu werden. <BR /><BR />„Obwohl in der gleichen Senats-Autonomiegruppe sitzend, bereiten derzeit immer laut Medienberichten Senatorin Julia Unterberger und Senator Luigi Spagnolli eigene Abänderungsanträge zum geltenden Staatsgesetz vor. Bekannterweise verderben jedoch viele Köche den Brei. Deshalb sollte ein nicht abgestimmtes Vorgehen bei Gesetzesinitiativen aus Landessicht unbedingt vermieden werden“, so die 3 Abgeordneten.<BR /><BR /> Umso mehr brauche es dringend eine einzige Koordinierungsstelle für den Bereich Wolfsmanagement in Südtirol. „Diese sollte sehr zeitnah unter Führung von Landesrat Arnold Schuler sämtliche Gesetzesinitiativen und weiteren Maßnahmen auf Regierungs- und Parlamentsebene abstimmen und auch eine einheitliche Richtung in dieser Angelegenheit vorgeben“, fordern Noggler, Vallazza und Locher.<h3> „Zeit drängt sehr“</h3>„Der unter Federführung von Senator und Rechtsanwalt Meinhard Durnwalder bestens vorbereitete und vom Südtiroler Landtag im Jahr 2018 verabschiedete eigene Gesetzentwurf gibt uns das Heft des Handelns in die Hand. Dieser hat schließlich auch vor dem Verfassungsgericht standgehalten“, betonen die 3 Abgeordneten. <BR /><BR /> Deshalb sei man „mehr denn je fest davon überzeugt, dass wir endlich unseren gesetzlichen Spielraum in diesem Bereich bestmöglich und ohne jegliche Scheu ausnutzen sollten“, richten Noggler, Vallazza und Locher einen Appell an die Landesregierung.