<b>„Dolomiten“: Sie unterstützen die derzeitige Bürgermeisterin Giorgia Mongillo auch bei diesen Gemeindewahlen. Warum tritt die Branzoller SVP nicht mit einem eigenen Bürgermeister-Kandidaten an?</b><BR />Margot Pizzini: Wir haben es uns heuer nicht einfach gemacht und die Entscheidung ist uns wahrlich nicht leichtgefallen. Wir haben uns für Kontinuität und Sicherheit in der Zusammenarbeit entschieden. In der Vergangenheit haben wir mehrmals einen eigenen Kandidaten aufgestellt, der aber schließlich keine Mehrheit gefunden hat. Das Ergebnis: Er saß schließlich allein im Gemeindeausschuss. Unter diesen Vorzeichen ist es schwierig, unsere SVP-Interessen durchzubringen.<BR /><BR /><b>„D“: Welches waren zusätzliche Beweggründe und was hat letztendlich den Ausschlag gegeben?</b><BR />Pizzini: Wir haben in der 7-jährigen Zusammenarbeit mit den ;Democratici sul territorio‘, der Lega, sowie dem Vertreter einer Mitte-Rechts-Gruppierung einiges auf den Weg gebracht, das zu Ende geführt werden muss: In erster Linie der Um- und Ausbau des deutschen Kindergartens, dessen Arbeiten nach wiederholten Einbremsungen nunmehr vor der Ausschreibung stehen, aber auch die Hangsicherung des Hausberges Göller, die Untertunnelung der SS12 im Gemeindegebiet von Branzoll durch das Land, die für das Dorf eine erhebliche Verkehrsberuhigung bringen wird. Auch investiert die Wildbachverbauung erfreulicherweise in den Schutz unseres Dorfes vor Überschwemmungen. Dies alles konnte dank stetiger Verhandlungen mit der Landesverwaltung erreicht werden. Es geht auch um die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsplanes, teilweise in Zusammenarbeit mit Leifers und Pfatten.<BR /><BR /><b>„D“: Welche wichtigen Schritte stehen noch an?</b><BR />Pizzini: Eine riesige Herausforderung für die nächsten Jahre stellt das Ausweichfenster des Brennerbasistunnels südlich von Branzoll dar. Hier können die Züge bei Bedarf in das seit über einem Jahrhundert bestehende Staatsbahnen-Areal des ehemaligen Rangierbahnhofs ausweichen. Diesbezüglich stehen wir in engem Austausch mit Martin Ausserdorfer, dem Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, der die Vermittlerfunktion zu RFI und Italfer innehat.<BR /><BR /><b>„D“: Was wünschen Sie sich für die Wahlen?</b><BR />Pizzini: Wir zehn SVP_Kandidaten und der gesamte SVP-Ortsausschuss sind hochmotiviert, uns den Herausforderungen der nächsten Jahre zu stellen und hoffen auf eine starke Unterstützung aus der Bevölkerung, da die SVP seit nunmehr 80 Jahren ein Garant für Kontinuität und Beharrlichkeit in Branzoll ist.