Vor allem die SVP-Frauen drängen darauf, dass Martha Stocker auf jeden Fall in die Landesregierung berufen wird - egal ob die Landesregierung aufgestockt wird, oder nicht, hieß es am Mittwoch.Damit bahnt sich ein Machtkampf zwischen dem SVP-Bezirk Vinschgau - der Schuler als Landesrat sehen möchte -, dem SVP-Bezirk Burggrafenamt, der sich ebenfalls für Arnold Schuler als neuen Landesrat stark macht, und den SVP-Frauen an. Und auch der SVP-Bezirk Pustertal, der mit Berger einen gewichtigen Vertreter in der Landesregierung verliert, ist für die Pustererin Stocker."Nachbesetzung neu diskutieren"„Im Juni hat der Parteiausschuss beschlossen, die Landesregierung würde vorübergehend reduziert und im Jänner wieder auf neun Mitglieder aufgestockt. Unter diesen Voraussetzungen fiel der Beschluss für Arnold Schuler“, betont SVP-Frauenreferentin Angelika Margesin, „der neunte Platz hätte im Jänner besetzt werden müssen.“Wenn jetzt der Beschluss des Parteiausschusses verworfen und nicht aufgestockt werde, gehe das den Frauen auch gut, dann müsse aber im gleichen Gremium auch die Nachbesetzung neu diskutiert werden. „Dann ist für uns klar, dass Martha Stocker die Richtige ist.“ Durch ihre Erfahrung sei ein reibungsloser Einstieg in die Regierungs- und Verwaltungsarbeit gesichert."Auch Frau kann Ressort Landwirtschaft führen"„Auch würden mit Martha Stocker in der Landesregierung weitere Einsparungen möglich: Sie erklärte, sie würde auch als Landesrätin für die verbleibenden Monate das Regionalassessorat weiterführen und damit würde diese Amtsentschädigung eingespart“, betont Margesin.Es müsse doch wohl endlich die Zeit vorbei sein, in der eine Frau und Nicht-Landwirtin a priori für die Landwirtschaft außer Frage stehe: Schließlich werde die Sanität auch nicht von einem Arzt verwaltet und die Mobilität nicht von einem Busfahrer, so Margesin. „Regierungsmitglieder haben den Auftrag Ressorts zu leiten, Gesetze zu Sachverhalten zu kennen und zu entwickeln, Visionen und Leitlinien zu setzen. Und das ist Martha Stocker allemal und in jedem Ressort zuzutrauen“, betont die Chefin der SVP-Frauen.stol