Vom Vinschgau über Unterland und Wipptal bis ins Pustertal: In einigen SVP-Bezirken ist das Kandidaten-Boot schon voll, in anderen kann es noch spannend werden. <BR /><BR /><BR />Im <b>Vinschgau</b> will man diesmal alles daran setzen, mit nur 2 Kandidaten ins Rennen gehen. Nach einer Bauchlandung 2013 winkt der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera ab, sodass der Weg für Sepp Noggler erneut frei sein dürfte. Mitbewerberin könnte die Laaser Bürgermeisterin und SVP-Vizeobfrau Verena Tröger sein. „Das Interesse wäre da, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“<BR /><BR />Am Boden liegt das <b>Burggrafenamt</b>, das im Landtag nur mehr Landesrat Arnold Schuler vertritt. Gestern Abend wurde am Bezirksparteitag beschlossen, bis 17. Februar Vorschläge der Basis einzuholen, damit man laut Bezirksobfrau Rosmarie Pamer „das gesamte Spektrum abdecken“ kann. Neben Schuler, der fix wieder in den Ring steigt, meldet der Lananer Bürgermeister Harald Stauder Interesse an. „Politik war immer meine Leidenschaft. Ich werde mich bald entscheiden“, sagt er. Als Fixstarterin gilt Rosmarie Pamer, Bürgermeisterin von St. Martin.<BR /><BR /> „Fix ist noch nichts, aber auch ich werde meine Entscheidung bald bekanntgeben, damit sich andere orientieren können“, so Pamer. Gemeint ist wohl der Meraner Sozialstadtrat Stefan Frötscher, der ebenfalls Interesse am Landtag anmeldet. „Es braucht Ehrlichkeit und Erfahrung“, so Frötscher. Ob es mit Pamer und ihn auch 2 Arbeitnehmerkandidaten im selben Bezirk braucht, ist eine andere Frage.<h3> Was macht Thomas Widmann?</h3>In <b>Bozen</b> steht hinter Thomas Widmann ein Fragezeichen. Mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Franz Locher und Helmuth Renzler treten aber gleich 3 Platzhirsche wieder an. Neu hinzu dürfte Bozens Vizebürgermeister Luis Walcher kommen, der sich an der SBB-Vorwahl beteiligt. Zu rechnen dürfte auch mit der stellvertretenden Landesfrauenreferentin Magdalena Perwanger sein. „Wir wollen Frauen motivieren, sich in die Politik einzubringen und ich stehe bereit“, sagt Perwanger. Die Bozner Anwältin und Tochter von Ex-Rai-Koordinator Markus Perwanger gilt mit mit familiären Wurzeln im Unterland und Wohnsitz in Eppan als durchaus aussichtsreich.<BR /><BR /> Bereits gefallen sind die Würfel im <b>Unterland</b>. Dem Bürgermeister von Kurtinig, Manfred Mayr, fehlten bei der Parlamentswahl 400 Stimmen für die Fahrkarte nach Rom. „Über Weihnachten haben Ortsgruppen und Sozialpartner entschieden, dass Mayr unser Landtagskandidat ist“, sagt Bezirksobmann Norbert Mayr. Ziel sei es, nach einer Legislatur ohne Vertreter wieder einen Unterlandler in den Landtag zu bringen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="851765_image" /></div> <BR /><BR />Im <b>Eisacktal</b> ist das Boot schon fast voll. Neben Parteiobmann Philipp Achammer und Magdalena Amhof dürfte auch Helmuth Tauber erneut für den Landtag kandidieren. Nachrückerin Paula Bacher überlegt.<BR /> Das Eisacktal war aber 2013 ein Beispiel dafür, dass Konkurrenz durchaus das Geschäft beleben kann. Obwohl die Partei dem kleinen Bezirk im letzten Moment noch Kandidaten aufs Auge drückte, schnitt es gut ab.<BR /><BR /> Auch diesmal könnte es im Eisacktal wieder eng werden. Eine klare Absage kommt von Gemeinden-Präsident Andreas Schatzer. „Ich kandidiere sicher nicht.“ 2025 muss er als Bürgermeister von Vahrn seinen Hut nehmen. „Nach 40 Jahren Tätigkeit auf Gemeindeebene kann auch einmal Schluss sein.“<BR /><BR />Im Gespräch ist Brixens Bürgermeister Peter Brunner. „Derzeit schaut es eher so aus, als würde ich in Brixen bleiben – aber sag niemals nie“, so Brunner. Absagen klingen anders. Aus Brixen stammt auch Volksanwältin Gabriele Morandell. Sie wird immer wieder als Kandidatin für das 10er-Paket gehadelt, das Landeshauptmann und Parteiobmann vorab auf die Liste setzen. „Ich weiß, dass man in der SVP über mich redet nur hat mit mir noch keiner geredet“, sagt Morandell. Eine Überlegung wäre eine Kandidatur aber „durchaus wert“. Sie sei nahe am Bürger. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="851768_image" /></div> <BR /><BR />Im <b>Wipptal</b> kandidiert Bezirksobmann Sebastian Helfer „ganz sicher nicht“. Spekuliert wird über ein Comeback von Christian Egartner, der seit kurzem wieder in der Bezirksleitung sitzt. Egartner wurde 2008 in den Landtag gewählt, musste 2010 aber aufgrund einer Unwählbarkeit zurücktreten. Egartner gibt sich bedeckt. Über den Bewerber sollte die Basis in Vorwahlen entscheiden. Die Chancen, als SVP einen Kandidaten aus dem Wipptal durchbringt, seien gering, Mobilität das große Thema. „Dass der Basistunnel mit 10 Jahren Verspätung aufgeht, ist eine Bankrotterklärung.“<BR /><BR />Im <b>Pustertal</b> gehen mit Maria Kuenzer, Waltraud Deeg, Daniel Alfreider, Manfred Vallazza und Gert Lanz gleich 5 amtierende Landtagsmandatare ins Rennen. Da ist die Luft für neue Gesichter dünn. JG-Chef Dominik Oberstaller jedenfalls schon jetzt sagt dankend Nein: Er bleibt Bürgermeister von Welsberg Taisten. <BR /><BR />