Bei ihrer Suche nach Landtagskandidaten fanden Obmann und Landeshauptmann bisher keine Bewerber im Westen, aber auffällig viele im Osten. Das Pustertal hat bereits 8 Fixstarter und es könnten einige dazukommen. Auch eine Überraschungskandidatin aus dem Pustertal ist im Gespräch. <BR /><BR />„Wir suchen Kandidaten im Westen“, sagt SVP-Chef Philipp Achammer und fügt ein „wirklich“ hinzu. Aus gutem Grund, denn im Osten gehen die Wogen hoch. 4 Kandidaten für den Landtag muss der SVP-Bezirk Pustertal nominieren. Am Samstag ist Bezirksparteitag – und es werden auf jeden Fall 3 Kandidaten aufgestellt: Maria Kuenzer, Manfred Vallazza und Bürgermeister Robert Alexander Steger (Prettau). „Den 4. Platz geben wir an Obmann und Landeshauptmann zurück“, sagt Bezirkschef Meinhard Durnwalder.<BR /><BR />Denn: Selbst ohne die Bezirksquote zu erfüllen, stehen bereits 8 Pusterer fix auf der SVP-Liste für die Landtagswahl. Weil sich Obmann und Landeshauptmann nicht einigten, setzten sie Landesrätin Waltraud Deeg und den Abgeordneten Gert Lanz auf die so genannte Landesliste, über die Kompatscher und Achammer allein entscheiden. Ebenfalls auf die Landesliste platzierten sie Dieter Mayr, Vorsitzender des CISL/SGB und Brunecker. <BR />Weil das Gadertal zum SVP-Bezirk Pustertal zählt, nimmt er traditionell den ladinischen Kandidaten mit, also Daniel Alfreider. Mit Stefanie Peintner stammt auch die Kandidatin der Jungen Generation (JG) für die Landtagswahl aus dem Pustertal. Unterm Strich also 8 Bewerber.<h3> Kontakte zu Pusterer Moderatorin</h3>Doch es könnten noch mehr werden. Fährt heute in der JG Matthias von Wenzl aus Innichen den zweiten für die Parteijugend reservierten Listenplatz ein, so sind es 9 Pusterer Kandidaten. Muss man trotz Widerstand die Bezirksquote erfüllen, klettert die Zahl sogar auf 10. Aus der Brennerstraße bestätigt wurden gestern Kontakte für eine Kandidatur von Moderatorin Silvia Fontanive. Obwohl „noch alles offen“ sei, hat sich das im Pustertal herumgesprochen: Die Moderatorin aus Sand in Taufers wäre die 11. Kandidatin aus dem Pustertal.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="887306_image" /></div> <BR /><BR /><BR />2018 ging das Pustertal mit 7 Bewerbern ins Rennen – und brachte 5 davon durch. „Jetzt steuern wir darauf zu, ein Drittel aller SVP-Kandidaten zu stellen“, rechnet Bezirksobmann Durnwalder vor. „Jetzt muss Schluss sein.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-59193265_quote" /><BR /><BR />Noch deutlicher wird Robert Alexander Steger: „Der Plan ist, das Pustertal mit so vielen Kandidaten zu beglücken, dass möglichst wenige durchkommen.“ Immer mehr Pusterer Kandidaten von außen gingen zu Lasten klassischer Bezirkskandidaten wie ihn. „Noch ein Kandidat mehr im Pustertal und ich ziehe meine Bewerbung zurück“, sagt der Prettauer Bürgermeister.<BR /><BR /> Damit würde sich die Geschichte wiederholen: 2018 bereits als Bezirkskandidat fix, sprang der Brunecker Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler ab, weil der Landeshauptmann nachträglich Gert Lanz aus dem Hut zauberte. Um genau solche Rücktritte zu vermeiden, sollten Obmann und Landeshauptmann diesmal 10 Listenplätze vergeben, bevor die Bezirke entscheiden. Allerdings hätte dies innerhalb März erfolgen sollen. Passiert ist es Mitte April – im Pustertal zudem mit der Überraschung von Deeg und Lanz auf der Landesliste.<BR /><BR /> Kompatscher und Achammer können noch 3 Namen nennen. Das Vinschger Boot ist voll, doch dürfte zumindest ein/er davon aus dem Burggrafenamt stammen. „Im ganzen Westen nur 2 Kandidatinnen geht nicht“, so Achammer. <BR /><BR />