Der Landeskommandant des Welschtiroler Schützenbundes habe in einem Zeitungsinterview die permanenten Angriffe der italienischen Regierung auf die Autonomie kritisiert, berichtet Knoll. Dabei habe er sich auch für die Selbstbestimmung ausgesprochen, wenn Rom weiter versuchen würde, die Autonomie auszuhöhlen und der Bevölkerung ihr Geld und das kulturelle Vermögen zu rauben.„Genau diese Position hatte die SVP unter Landeshauptmann Durnwalder selbst immer vertreten“, erinnert Knoll. Nun aber kritisiere Landeshauptmann Kompatscher die Aussagen der Schützen.Was wolle Kompatscher dem Volk damit sagen, fragt sich Knoll und mutmaßt:„Dass sich die SVP unter seiner Leitung nun vollständig in Richtung Rom ausgerichtet hat und dass wir uns mit dem bedingungslosen Verbleib bei Italien abzufinden haben, auch wenn Rom die Autonomie weiter missachtet?“Mit dieser „unqualifizierten Kritik“ habe die SVP einmal mehr unter Beweis gestellt, dass die größten Feinde der Selbstbestimmung nicht in Rom sitzen, sondern in der SVP.