Diesmal sollte alles anders werden, doch am Ende sucht die SVP doch wieder händeringend Frauen. Eine Kandidatin wurde bereits lanciert, aber dann links liegen gelassen. Jetzt ist sie verständlicherweise sauer auf die Volkspartei. <BR /><BR />Die letzten beiden Auserwählten sollen beide aus dem Burggrafenamt kommen. Eine davon soll Indiskretionen zufolge die Ex-Schulddirektorin und Nalser Gemeindereferentin Angelika Ebner Kollmann sein. Wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wird offenbar Heidrun Goller. Nach dem Unterlandler Aufstand gegen sie am 19. Mai hat sie „nichts mehr von der Partei gehört“.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="910684_image" /></div> <BR /><BR />Der SVP-Ausschuss hat vor einem Monat eine Landtagsliste mit 33 Kandidaten bestätigt. Seither bemüht sich in erster Linie Obmann Philipp Achammer die noch fehlenden 2 Kandidatinnen zu finden. „Bis Ende der Woche“, verspricht Achammer. Mehr sagt er nicht. Wie durchgesickert ist, laufen aber Gespräche mit der ehemaligen Direktorin der Bozner Goetheschule und nunmehrigen Gemeindereferentin in Nals, Angelika Ebner Kollmann. Inzwischen sollen diese konkret sein. Fix zugesagt hat Ebner aber noch nicht.<BR /><BR />Die Suche nach der zweiten Dame konzentriert sich auf Meran. Die Grünen könnten ihre ehemalige Stadträtin Madeleine Rohrer ins Rennen schicken. Mehrfach wurde in der Partei angemerkt, dass man in Meran „nicht gut aufgestellt“ sei. Der Passeirerin Rosmarie Pamer fehle das urbane Element, Thomas Aichner werde „mehr als Haflinger“ wahrgenommen. Zudem spalte die Seilbahndebatte.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="910687_image" /></div> <BR /><BR />Wie eine „heiße Kartoffel fallen gelassen“ fühlt sich hingegen Heidrun Goller. Vor exakt einem Monat sagte die Vorsitzende des Landesbeirats für Eltern und Frauen im KVW zu, für die SVP zu kandidieren. Nach nur einer Stunde standen der Bezirk Unterland auf der Matte, Kandidat Manfred Mayr drohte mit Rückzug, falls er nicht einziger Bewerber des Unterlandes bliebe.<BR /><BR />„Nachdem man mich erst 3 Wochen bedrängte, habe ich seither nichts mehr gehört“, so Goller. Sie befände sich im „luftleeren Raum, wo faire Bedingungen für eine Kandidatur täglich schwinden“ Die Partei habe gewusst, in welchen „Hexenkessel“ man sie werfe, sie aber nicht informiert. „Eine Bezirksfehde am Rücken einer Frau austragen, ist starker Tobak“, so Goller.<BR /><BR />Frau blitzt ab, wenn Mann Nein sagt. Dies gilt auch für Samantha Endrizzi. Die Geschäftsführerin des Familienverbandes wollte für Parlament und Landtag kandidieren. 2 Mal hieß es Nein, der Unterlandler Kandidat sei Mayr. Daran hielt sie sich, starrte aber nicht schlecht aus der Wäsche, als die Partei mit Goller eine andere Frau aus dem Hut zauberte.<BR />