Eine Presseaussendung der Volkspartei am Donnerstag hat zur Ankündigung einer Klage durch die Freiheitlichen geführt.SVP und PATT werfen den Freiheitlichen im Wahlkampf Kontakte zu einer „zweifelhaften Gruppierung“ wie der Partei „Nuovo Trentino“ vor.Sowohl Max Berlanda („Nuovo Trentino“) als auch Pius Leitner wiesen dies umgehend zurück. Der Spitzenkandidat der Freiheitlichen für die Kammer kündigte eine Verleumdungsklage gegen SVP-Chef Richard Theiner und SVP-Sekretär Philipp Achammer sowie die SVP an. Laut der SVP sollen sich die Freiheitlichen für die Parlamentswahlen im Trentino die Unterstützung der Gruppierung „Nuovo Trentino“ geholt haben. Die Partei sei aus dem „Partito Trentino“ hervorgegangen, die im Juni 2011 „aufgrund der Verbreitung neonazistischen Materials in die Schlagzeilen geraten“ sei, schreiben SVP-Obmann Richard Theiner, Landessekretär Philipp Achammer sowie SVP-PATT-Kandidat Mauro Ottobre in einer Presseaussendung. Der Vorsitzende des „Nuovo Trentino“, Raoul Massimo Berlanda, sei schon Vorsitzender des „Partito Trentino“ gewesen. Der zweite Spitzenexponent des „Partito Trentino“, Giampaolo Bonelli, soll ein Foto von Joseph Goebbels, dem Reichspropagandaleiter zur Nazizeit, auf Facebook gestellt haben, zusammen mit dem Satz „In der Politik zählt der Mut viel mehr als die Intelligenz – Der Mut erobert die Welt“. Theiner und Achammer sprechen von einem „mehr als dubiosen Wahlpakt“ der Freiheitlichen. Laut Berlanda wurde Giampaolo Bonelli sofort aus dem „Partito Trentino“ ausgeschlossen. Er gehöre nicht zum „Nuovo Trentino“. Die Bewegung sei zudem antifaschistisch und antinazistisch sowie antikommunistisch. Wer anderes behaupte, den werde er verklagen. Auch Leitner will gerichtlich vorgehen. Gegenüber den „Dolomiten“ kündigte er an, er werde Theiner und Achammer „hochkarätig verklagen. Ich lasse mich nicht mit Goebbels in Verbindung bringen. Die SVP pfeift aus dem letzten Loch und greift in die unterste Schublade, um von ihren Skandalen abzulenken.“ Er habe am Samstag in Trient das Wahlprogramm der Freiheitlichen vorgestellt, weil er dazu von Trentinern eingeladen worden sei. Diese Pressekonferenz habe Massimo Berlanda organisiert. „Es gab und gibt aber keine wie immer geartete offizielle Zusammenarbeit der Freiheitlichen mit Parteien des Trentino“, betont Leitner. Anders als die SVP wolle seine Partei keine Stimmen aus dem Trentino.hof