Daniel Alfreider, Renate Gebhard, Klaus Ladinser, Albrecht Plangger und Manfred Schullian stellen sich der Wahl: Sie möchten in den nächsten fünf Jahren in der Abgeordnetenkammer sitzen.Landesrat Hans Berger, Michael Gostner, Klaus Runer und Karl Zeller möchten sich das Ticket für den Senat holen.In den Wahllokalen konnte bis 13 bzw. kann bis 19 Uhr gewählt werden.Die ersten Ergebnisse werden für 20 Uhr erwartet.Achammer: „Gute Wahlbeteiligung“Bereits am Sonntagnachmittag gab sich SVP-Parteisekretär mit dem Verlauf der Basiswahl zufrieden.„Die Wahlbeteiligung ist gut. Wenn man die kurze Zeit für die Wahlkampagne, die zudem über die Weihnachtsfeiertage stattgefunden hat, in Betracht zieht, sind wir sogar über unseren Erwartungen“, so Achammer.SMS vom SBB: „Landwirtschaftsnahe Kandidaten wählen“Doch auch kritische Stimmen wurden im Laufe des Sonntags zum Thema SVP-Basiswahl laut.So meldeten sich der Freiheitliche Sigmar Stocker und der Oppositionelle Sigmund Kripp zu Wort.Sie prangerten an, dass der Südtiroler Bauernbund im Vorfeld der Wahl eine SMS verschickt habe, in der er nahelegte, einen „landwirtschaftsnahen Kandidaten“ zu wählen.Kripp: SBB missbraucht seine Struktur für WahlwerbungIn einer Pressemitteilung schrieb Kripp, er selbst habe eine SMS erhalten – mit der Empfehlung, seine Stimme für Karl Zeller abzugeben."Der SBB empfiehlt allen Wahlberechtigten des Senatswahlkreises West, am 6. Jänner zur Basiswahl zu gehen und für Karl Zeller zu stimmen. Der Bezirksobmann", zitierte Kripp die Mitteilung des Bauernbunds und meinte dazu, dass der SBB „wieder und zum wiederholten Male seine Strukturen missbrauche, um für eine einzige politische Partei Wahlwerbung zu machen.„Ich fordere den Bauernbund auf, von dieser unlauteren Praxis Abstand zu nehmen und sich bei den Mitgliedern zu entschuldigen bzw. die Kosten der Aktion den SVP-Mitgliedern im SBB aufzurechnen“, so Kripp.Klotz: „Dreist und hinterhältig“Am Sonntagabend schaltete sich auch die Bewegung Südtiroler Freiheit ein.Diese habe von mehreren Bauern erfahren, „dass sie per SMS aufgefordert wurden, an den Vorentscheidungen der SVP zu den Parlamentswahlen teilzunehmen und für die Kammer den Kandidaten Plangger zu unterstützen, für den Senat Karl Zeller“, schreibt Eva Klotz in einer Presseaussendung.„Die SMS sind am Samstag, 5. Jänner, in der Zeit von 22 Uhr bis 23 Uhr vom Bauernbund- Zentralbüro in Bozen aus versandt worden“, so Klotz. „Das bedeutet, dass jene Bauernbundmitglieder, die gegen dieses Vorgehen hätten Widerspruch einlegen wollen, nicht mehr die Möglichkeit hatten, in den Medien oder im Bauernbund-Büro selbst, ihren Protest kundzutun.“Dies empfänden viele als hinterhältig und dreist, so Klotz.Sie, Klotz, und Sven Knoll würden nun eine Landtagsanfrage einbringen, mittels der sie erfahren wollen, was die Landesregierung gegen solchen Missbrauch unternehmen möchte, zumal der Bauernbund auch Beiträge vom Land erhalte.stol