Wird in der SVP gezündelt und das Halali auf Harald Stauder eröffnet? Der Landeshauptmann wollte am Montag die Debatte jedenfalls nicht an Stauders Weidel-Aussagen festmachen. Das habe er mit Stauder schon geklärt. Vielmehr werde er in letzter Zeit oft angesprochen, ob sich die SVP nach den italienischen Rechtsparteien jetzt auch den Rechtspopulisten aus dem deutschsprachigen Ausland an den Hals werfe.<h3> Klares Bekenntnis gegen Rechts gefordert</h3>Kompatscher formuliert es so: „Ich habe gefordert, dass es ein klares Bekenntnis zu unseren Werten und eine klare Abgrenzung gegen Nationalismus, Rechtsradikalismus und Chauvinismus geben muss. Ohne Wenn und Aber, ohne falsche Rücksicht.“ Das eine sei eine institutionelle Zusammenarbeit und ein Anerkennen des Wahlergebnisses. „Das andere sind Werte.“ Durch Abgrenzung gewinne man an Respekt – selbst bei Betroffenen, ob diese nun FdI, Lega, FPÖ oder AfD heißen.<BR /><BR />Das sahen auch andere so. EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann erinnerte an Marc Jongen, den aus Lana stammenden AfD-Parlamentarier mit gelinde gesagt sehr rechten Positionen. Ob die Anspielung gewollt war oder nicht: Zu Jongens Wahl in den Bundestag 2017 kamen Glückwünsche von Stauder. <h3> Aussendung lässt warten</h3>Philipp Achammer wunderte sich, dass die SVP Stauders Weidel-Sager „über Tage im Raum“ stehen ließ. Vereinbart wurde eine Aussendung der SVP. Diese allerdings kam weder am Montag noch gestern.<BR /><BR /><embed id="dtext86-68454617_quote" /><BR /><BR />„Wir sind dabei, die Aussendung zusammenzustellen“, sagt Landessekretär Stauder. Diese werde in den nächsten Tagen versendet. „Um alle Zweifel zu unterbinden, distanzieren wir uns ein für allemal“, so Stauder. Sympathie für Jongen lässt er sich nicht unterjubeln. „Ich habe ihm als Bürgermeister von Lana zum Einzug in den Bundestag gratuliert, weil er aus Lana ist.“ 2017 galt die AfD aber als konservativ-wirtschaftsliberale Partei mit u.a. Olaf Henkel als Spitzenexponent. „Die Position der AfD von heute lehnen wir ab.“