„Im Gegensatz zu den Freiheitlichen, die einmal von Selbstbestimmung reden und im nächsten Moment von Freistaat und damit einen politischen Zick-Zack-Kurs fahren, ist die SVP seit der entscheidenden Abstimmung 1969 eine klare Linie gefahren", stellte Theiner am Montag in einer Aussendung fest.Wo seien die konkreten Zukunftsvisionen der Freiheitlichen, die keine Gelegenheit auslassen würden, um einen Keil in die Südtiroler Gesellschaft zu treiben, fragte sich der SVP-Obmann.Die SVP trage seit Ende des Zweiten Weltkrieges die Verantwortung für das Land. „Für die Freiheitlichen genügen ein paar billige Schlagworte", so Obmann Theiner. Es sei durchaus verständlich, dass die Freiheitlichen nach der erfolgreichen SVP-Veranstaltung vom Sonntag nervös würden. „Wer im Kursaal mit dabei war, hat sehr deutlich erleben können, dass wir nicht nur an das historische Ereignis von 1969 erinnert, sondern auch klare Zukunftsperspektiven aufgezeigt haben!", unterstreicht Theiner. Da könne der nicht anwesende Pius Leitner noch so sehr das Gegenteil behaupten.Parlamentarier Brugger erklärte, dass die SVP „den Weg des Machbaren" gehe und warnte davor, die Menschen mit falschen Illusionen zu blenden. „Wir sind die seit Jahrzehnten erfolgreiche Autonomiepartei, die diesem Land viel Wohlstand und Sicherheit gebracht hat."Die SVP habe die Verantwortung, Südtirol zu gestalten und gebe sich keinen billigen Experimenten hin. Sie verstehe sich als die Autonomiepartei und werde alles daran setzen, die Autonomie weiter zu entwickeln. Deshalb fordere die SVP im Sinne einer umfassenden Selbstverwaltung die Kompetenzen für das Steuerwesen sowie eine Landespolizei, heißt es in der Aussendung von Theiner und Brugger weiter. Konkrete Lösungsansätze der Oppositionsparteien für ein selbstbestimmtes Südtirol oder einen Freistaat würden jedoch fehlen.„Wir haben die Selbstbestimmung im Parteiprogramm verankert", sagt der ehemalige SVP-Obmann Siegfried Brugger. „Solange es keinen konkreten Anlass gibt, die Selbstbestimmung zu verlangen, ist es aber unverantwortlich, damit das friedliche Zusammenleben in Südtirol aufs Spiel zu setzen."