Die Kommandozentral der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA) in Homs rief am Montagabend in einer Erklärung „in Reaktion auf Massaker und barbarische Verbrechen“ der Regierung zu Angriffen auf alle Sitze der Sicherheitskräfte auf. Ihre Kämpfer sollten alle Kontrollposten der Armee, der Sicherheitskräfte und der Shabiha-Milizen einkreisen und eliminieren.Die „Damaskus Vulkan und Erdbeben Syriens“ getaufte Operation sei der „erste strategische Schritt“ zum zivilen Ungehorsam in ganz Syrien, erklärte die FSA. Am Montag war es den Aufständischen nach eigenen Angaben gelungen, die Armee aus zwei Vierteln der Hauptstadt zu vertreiben. Ein Aktivist, der seinen Namen als Abu Musab angab, bezeichnete die Entwicklung als „Wendepunkt“ in dem seit März 2011 andauernden Aufstand gegen Präsident Bashar al-Assad.Auf Internetvideos war zu sehen, wie Kämpfer hinter Barrikaden aus Sandsäcken Panzerabwehrraketen abfeuerten. Laut Aktivisten zog die Armee Panzer um das nahe dem Stadtzentrum gelegenen Viertel Al-Midan zusammen, das von den Aufständischen kontrolliert wurde. Aus dem ebenfalls von den Rebellen gehaltenen Stadtteil Al-Tadhamun seien zahlreiche Einwohner in das nahegelegene palästinensische Flüchtlingslager Jarmuk geflohen, hieß es aus anderer Quelle.