Als „kompetenter Politikerin mit viel Erfahrung“ werden ihr jede Menge Rosen gestreut. Gerade erst hat sie ihren Rückzug aus dem römischen Parlament bekannt gegeben, „neue Ideen“ für ihre Zukunft angekündigt und dabei einen Einstieg in die Landespolitik nicht ausgeschlossen.Dabei ist wohl den allermeisten – auch innerhalb der SVP – klar, dass Helga Thaler Außerhofer kein Fall für einen der hinteren Plätze im Landtag sein würde. Ihr wird durchaus die Nachfolge von Landeshauptmann Luis Durnwalder zugetraut. Unumwunden gibt das der SVP-Wirtschaftschef Gerhard Brandstätter zu: „Helga Thaler Außerhofer kommt zweifelsohne für eine Spitzenfunktion in Frage.“ Er selbst habe ihr, nachdem er erfahren hat, dass sie nicht mehr für Rom kandidieren wolle, nahe gelegt, „sich alle Möglichkeiten im Land offen zu halten und zu prüfen“. Für die Landespolitik brauche es „gute Leute und Helga Thaler wäre eine exzellente Kandidatin“. Aber ist auch das Land reif für eine Frau im höchsten Amt? „Mit Sicherheit“, sagt Brandstätter. Dass der Wähler dies als Postenschacher nicht gutheißen könnte, glaubt Brandstätter nicht. „Helga Thaler Außerhofer ist keine Frau, die einen Job braucht oder auf ein politisches Amt angewiesen wäre. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz wäre sie aber eine Bereicherung für das Land“, erklärt der Wirtschaftschef der SVP.Dies sieht auch SVP-Chef Richard Theiner so. Auch er sieht in Thaler Außerhofer eine „kompetente Kandidatin mit viel Erfahrung auch für das Amt des Landeshauptmannes“, wie Theiner seiner möglichen Konkurrentin bescheinigt. Die Entscheidung würden aber die Mitglieder bei den Vorwahlen fällen und danach der Wähler bei der Landtagswahl, so der SVP-Obmann.stol_____________________________________________________________________________Weitere Kommentare und Meinungen zur aktuellen politischen Situation in Südtirol finden Sie in der Freitag-Ausgabe der Tageszeitung "Dolomiten".