„Er nimmt damit Druck von der Partei und von sich selbst“, betont Theiner in einer Aussendung.Die Südtiroler Volkspartei habe im Zusammenhang mit den Vorkommnissen in der Landesenergiegesellschaft SEL stets die Aufklärung sämtlicher Verdachtsmomente eingefordert.„Für uns steht eine transparente und saubere Verwaltung im Mittelpunkt. Daher ist es wichtig, dass im Bezug auf die erhobenen Vorwürfe Klarheit geschaffen wird. Wir haben dabei volles Vertrauen in die Arbeit der Gerichtsbarkeit“, so Theiner.Für die SVP sei es wesentlich, dass Michl Laimer zu keinem Zeitpunkt im Eigeninteresse gehandelt habe.„Er hat in der Ausführung seines Amtes jedoch Fehler gemacht, wofür er sich nun öffentlich entschuldigt hat und die volle Verantwortung übernimmt", betont Obmann Theiner.Pichler Rolle würdigt Laimers Arbeit„Michl Laimer übernimmt für sein Verhalten bei der Abwicklung der Konzessionsvergabe die politische Verantwortung", schreibt SVP-Fraktionschef Elmar Pichler Rolle in einer ersten Reaktion auf den Rücktritt des langjährigen Landesrates. Unbestritten sei, dass er im Amt niemals auf einen persönlichen oder finanziellen Vorteil geachtet habe, sondern im Interesse des Landes zu handeln glaubte.„Dabei hat er jedoch vermutlich Fehler begangen, die mit den Grundsätzen einer korrekten und transparenten Verwaltung unvereinbar sind. Sein Rücktritt vom Abgeordnetenmandat ist konsequent", meint Pichler Rolle.Dem möglichen Fehlverhalten in diesem Fall stünden dauerhaft positive Leistungen gegenüber.„Michl Laimer hat als Landesrat vor allem im Bereich Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz hervorragende Arbeit geleistet, hat Südtirol zu einem Vorreiter auf dem Gebiet der Energie- und Klimapolitik gemacht, war bei der Aufnahme der Dolomiten in das Weltnaturerbe ebenso federführend wie bei der Heimholung der Wasserkraft und vieles andere mehr", würdigt Pichler Rolle seinen Parteikollegen.„All diese Maßnahmen werden sich nachhaltig positiv auf unser Land auswirken", meint der Fraktionschef im Landtag.„Das mögliche Fehlverhalten im Amt ist, unabhängig vom weiteren gerichtlichen Verlauf, laut Auffassung Michl Laimers nicht mit dem Mandat eines Abgeordneten zum Landtag vereinbar. Die SVP-Fraktion teilt diese Ansicht und nimmt seinen Schritt mit Respekt zur Kenntnis."stol