„Wenn die Regierung Monti glaubt, mit mehr Zentralismus die Probleme dieses Landes zu lösen, dann ist sie auf dem Holzweg!“Die Südtiroler Volkspartei tue gut daran, im Parlament konsequent gegen die Regierung Monti zu stimmen.Diese habe sich in den vergangenen Wochen durch ihre ignorante Haltung zunehmend als Gegner der Sonderautonomien erwiesen. „Wir werden mit erbittertem Widerstand auf jeden Versuch reagieren, unsere autonomen Kompetenzen zu beschneiden“, erklärt SVP-Obmann Richard Theiner.Mit den vorliegenden Verfassungsänderungen würden die zaghaften föderalistischen Ansätze der Verfassungsreform von 2001 rückgängig gemacht und die Befugnisse der Regionen und der Sonderautonomien eingeschränkt.„Gerade die jetzige desolate Situation des Staates zeigt, wohin der Zentralismus der vergangenen Jahrzehnte geführt hat“, betont Theiner.Am Beispiel Südtirols könne sich die Regierung davon überzeugen, dass nur der Weg des Föderalismus und der Selbstverwaltung langfristig Erfolg bringen können.„Die Lokalverwaltungen können mit passenden Lösungen unmittelbar auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren“, so Theiner.Die Regierung hingegen erlasse immer wieder Gesetze, welche die Verfassung und das Autonomiestatut verletzen. „Diese Art von Politik ist kurzsichtig. Wenn die Regierung glaubt, dass die römische Zentralbürokratie die Probleme Italiens lösen kann, ist sie auf dem Holzweg!“, so Theiner.