Eine Idee auch für Südtirol? „Auf keinen Fall“, so Landesrätin Pamer.<BR /><BR />878 Millionen und damit rund 100 Millionen. Euro mehr als in Südtirol beträgt der Nachtragshaushalt des Trentino. 37 Millionen Euro davon hat Landeshauptmann Maurizio Fugatti für all jene reserviert, die ein drittes Kind in die Welt setzen oder adoptieren. <BR /><BR />250 Euro im Monat bis zum Erreichen des 10. Lebensjahres sollen ausgezahlt werden; für sehr niedrige Einkommen sind es 400 Euro. Arbeitslose Mütter, die ab dem 3. Lebensjahr des Kindes in den Job zurückkehren, können mit einem Zuschlag von 200 Euro rechnen. Dasselbe gilt für berufstätige Mütter, die ihre Arbeitszeit anheben.<BR /><BR />Landesrätin Pamer kann dem wenig abgewinnen. Mit dem Landeskindergeld und dem Familiengeld, das zusätzlich zum sogenannten „Assegno Unico“ des Staates ausbezahlt wird, habe Südtirol bereits eine finanzielle Unterstützung von Familien, die jener im Trentino in nichts nachstünde. „Im Gegenteil“, so Pamer.<BR /><BR />Den Trentiner beim Bonus nachzueifern, komme nicht in Frage. „Unsere Strategie geht ganz klar in Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Das heißt massiver Ausbau der Betreuungsangebote vor allem im Kleinkinderbereich sowie Sommer- und Nachmittagsbetreuung, damit Eltern eine Wahlfreiheit haben“, so Pamer.<BR /><BR />Stimme das Betreuungsangebot, steige auch die Geburtenrate. Das würden nicht nur skandinavische Länder zeigen. Auch Südtirol stehe bei der Geburtenrate noch besser da als alle anderen Regionen. Punktuelle Boni brächten nichts, so Pamer.