Grund seien Angriffe ukrainischer Truppen, meldeten russische Nachrichtenagenturen. „Durch den Beschuss der ukrainischen Streitkräfte wurden im nordwestlichen Teil der Region Saporischschja Hochspannungsanlagen beschädigt“, meldete die Agentur RIA unter Berufung auf den von Russland eingesetzten Verwaltungsleiter in Saporischschja, Jewgeni Balizki. „In der gesamten Region gibt es keinen Strom.“ Das Atomkraftwerk Saporischschja sei aber nicht beeinträchtigt, berichtete die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf einen offiziellen Vertreter des AKWs.<BR /><BR />Zuvor hatte es am Montag in der Bosporus-Metropole Istanbul erneut Feuerpauseverhandlungen gegeben. Der Kreml legte bei der zweiten Verhandlungsrunde mit der Ukraine staatlichen Angaben zufolge einen Forderungskatalog für ein Kriegsende vor, der in Kiew kaum auf Akzeptanz stoßen dürfte.<BR /><BR />So erklärten die Unterhändler unter anderem, dass Moskau einem Ende des Krieges nur zustimmen werde, wenn die Ukraine zusätzliche Gebiete abtrete und Begrenzungen hinsichtlich der Größe ihrer Armee akzeptiere. Das berichteten staatliche russische Medien unter Berufung auf ein Memorandum.<BR /><BR />Die bei den Verhandlungen in Istanbul offiziell vorgelegten Bedingungen unterstreichen Russlands Weigerung, bei seinen Kriegszielen Kompromisse einzugehen. Die Ukraine wies die russischen Bedingungen wiederholt als gleichbedeutend mit einer Kapitulation zurück.