„Es war ein zwölftägiger Krieg und wir glauben, dass er vorbei ist“, sagte Trump am Mittwoch auf dem NATO-Gipfel in Den Haag. „Ich glaube nicht, dass sie wieder aufeinander losgehen werden.“ Die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen verglich er mit dem Abwurf von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im Zweiten Weltkrieg.<BR /><BR />Beide Einsätze der amerikanischen Streitkräfte hätten einen Krieg beendet, erklärte der US-Präsident. Außerdem kündigte Trump für nächste Woche neue Verhandlungen mit dem Iran an. Er wiederholte vor Journalisten zum Ende des zweitägigen Gipfels, dass der Iran keine nuklearen Kapazitäten mehr habe. „Sie sind in die Luft gegangen.“ Trump reagierte damit erneut auf Berichte von CNN und der „New York Times“, die sich auf einen vertraulichen Bericht beriefen, wonach Teherans Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen sei.<BR /><BR />Trump dachte in Den Haag unter anderem laut darüber nach, den Verteidigungsminister in „Kriegsminister“ umzubenennen. „Vielleicht nennen wir es ein paar Wochen lang so, weil wir uns wie Krieger fühlen.“ Früher habe das Amt schon einmal so geheißen. „Dann wurden wir politisch korrekt und nannten es Verteidigungsminister“, fügte er hinzu. „Ich weiß nicht, vielleicht müssen wir darüber nachdenken, es zu ändern.“<BR /><BR />Das Amt des heutigen US-Verteidigungsministers wurde 1947 im Zuge einer umfassenden Neuordnung der militärischen Führungsstruktur geschaffen. Zuvor hatte es seit 1789 das Amt des Kriegsministers gegeben, dem das Kriegsministerium unterstellt war. 1949 wurde dieses durch das Verteidigungsministerium ersetzt. Die Umbenennung war also Teil einer strukturellen Reform nach dem Zweiten Weltkrieg.<BR /><BR />Nach iranischen Angaben von Mittwochabend kostete der Krieg gegen Israel 627 Menschenleben. 4.870 Menschen seien verletzt worden, teilte ein Beauftragter des Gesundheitsministeriums auf X mit. Die meisten Toten habe es in Teheran gegeben.<BR /><BR />Das in den USA ansässige Menschenrechtsnetzwerk HRANA berichtete von mehr als 1.000 Toten. Die Aktivisten stützen sich auf Informanten und öffentlich zugängliche Quellen.