„Es gibt keine Verhandlungen“, sagte der Chef des libyschen Übergangsrates, Mahmud Dschibril, laut italienische Medien am Freitag in Neapel. Russische Medien hatten zuvor von Gesprächen zwischen dem Gaddafi-Regime und der Opposition in Berlin und anderen Städten über die Lage in dem nordafrikanischen Land berichtet.Nach Angaben der Agentur Interfax hatte der Kreml-Sonderbeauftragte Michail Margelow nach einem Treffen mit dem tunesischen Außenminister Mouldi Kefi erklärt, dass in Tunesien und mehreren EU-Staaten – unter anderem in Deutschland, Frankreich und Norwegen – derartige Treffen zustande gekommen seien. Der Bericht war weder in Berlin noch in Paris bestätigt worden.„Die internationale Gemeinschaft kann heute nur einige Rezepte zur Lösung der Probleme in Libyen anbieten“, sagte Margelow nach Angaben der Agentur Interfax. „Aber die endgültige Entscheidung liegt bei den Libyern.“ Auch Gaddafis Schicksal müsse letztlich in einem „innerlibyschen Konsensus“ geklärt werden. Margelow sprach sich für einen libyschen Verhandlungstisch aus. Er hatte sich am Vortag in Tripolis mit Mitgliedern des Gaddafi-Regimes und davor mit Vertretern der Opposition getroffen.