„Die Freiheitlichen stehen mit einem Plus von 6,5 Prozent und dem besten Wahlergebnis der Parteigeschichte auf der Seite der Wahlsieger“, unterstreicht Parteiobfrau Ulli Mair am Donnerstag. Die Freiheitlichen hätten immer das Parlamentsergebnis von 2008 als Ausgangspunkt hergenommen und seien mit dem Ziel gestartet, dieses Ergebnis zu übertreffen. „Mit einem Zugewinn von 6,5 Prozentpunkten ist uns dieses Ziel mehr als geglückt“, freut sich Mair. „Damit wurde auch das Wahlergebnis der Landtagswahl von 2008 übertroffen.“Mair bedankt sich bei allen Wählern, die die Freiheitlichen in der Kammer gewählt haben, „was 47.634 Stimmen und 15,9 Prozent entspricht und auch für den Erfolg im Senat. Uns ist es auch gelungen, in zahlreichen Landgemeinden über 20 Prozent und sogar über 30 Prozent zu erreichen, was ein großer politischer Erfolg ist“, so Mair.„Ganz besondere Wahlen“Laut den Freiheitlichen seien die Parlamentswahlen „ganz besondere Wahlen“. „Uns hat man im Vorfeld jede Chance abgesprochen.“Trotz allem hätten die Freiheitlichen auf ihre geringen Chancen hingewiesen und den Wahlkampf dazu genutzt, wichtige Themen anzusprechen. „Wir haben auf ein ungerechtes Wahlgesetz hingewiesen, das längst keinen Minderheitenschutz mehr gewährleisten kann, sondern Minderheiten verpflichtet, mit staatlichen Listen zu paktieren, von einer Berücksichtigung des Wählerwillens kann dabei keine Rede sein“, erinnert Mair.„Wir haben die wichtigsten Fragen nach der Zukunft unserer Autonomie in den Raum geworfen und uns jeder Tendenz, diese Autonomie zur Territorialautonomie umzugestalten, entgegen gestellt.“Man habe sich mit einem klaren Programm mit wichtigen Ansagen für Südtirol präsentiert. Wie soll es nach der Wahl weitergehen?„Nach der Wahl stellt sich uns die Frage, wie es mit Südtirol weiter gehen soll“, so Mair.Südtirol sei zwar numerisch stark in Rom vertreten. „Was man daraus aber macht, wird sich erst an konkreten Ergebnissen zeigen.“Welche Richtung Südtirol in den kommenden Jahren einschlagen wird, werde sich vor allem im Herbst zeigen.„Südtirol steht mehr denn je vor einer Richtungswahl“, ist Mair überzeugt. „Wir Freiheitlichen stellen uns dieser Wahl und wollen mit einem klaren Programm, klaren Ansagen und einer kompakten und kompetenten Mannschaft die Zukunft Südtirols mitbestimmen.“