„Es entspricht der bekannten SVP-Logik: alles ist eine Frage des Preises, selbst wenn es ums Land selber geht! Wenn Landesrat Widmann den Vorschlag unterbreitet, Südtirol dem Staat Italien abzukaufen, so mag dies aus wirtschaftlicher Sicht begründbar sein, aus politischer Sicht aber nicht. Ohne einem politischen Projekt auch eine Seele zu geben, ist es zum Scheitern verurteilt. Der Begriff 'Vollautonomie' täuscht falsche Tatsachen vor und die SVP möchte damit von der eigentlichen Herausforderung ablenken, nämlich von der Notwendigkeit eines eigenständigen Weges für Südtirol über die Autonomie hinaus“, unterstreicht Mair in einer Aussendung.Sie erteilt dem Modell Vollautonomie eine Absage. Die SVP scheine zu vergessen, dass Südtirol über ein international abgesichertes Recht auf Selbstbestimmung verfüge, ein Recht auf Vollautonomie gebe es hingegen nicht.„Zuallerletzt: Vollautonomie bedeutet Verbleib bei Italien und das weiß auch die SVP und spekuliert damit, die Italiener im Lande dadurch zu ködern und möglichst nicht zu verunsichern. Möglich ist immer nur eine relative Unabhängigkeit, die sich in einem bestimmten Rahmen hält. Und bei allen wirtschaftlichen Vorteilen, die uns eine solche Vollautonomie bringen würde, ist die Wirtschaft doch nicht das Maß aller Dinge“, so Mair.Für sie ist der Vorschlag eines Freikaufes Südtirols geradezu „pervers“: „Muss man etwas, was einem gehört, nochmals kaufen, Herr Widmann? Das ist ja geradezu pervers“, stellt Mair abschließend fest.