Es ist ein Beitrag, der für Aufsehen gesorgt hat: „Schutzhütten sollten nach dem Standort, der Gegend oder der alpinen Lage benannt werden. Das wäre dann auch mit der italienischen Übersetzung stimmig“, schreibt die Vizepräsidentin des Alpenvereins Südtirol (AVS), Ingrid Beikircher, in der Juni-Ausgabe des AVS-Magazins „Berge erleben“ – <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/chemnitzer-marburger-co-werden-diese-schutzhuetten-jetzt-umbenannt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">HIER lesen Sie mehr dazu.</a><BR /><BR />Die Kritik blieb nicht aus. Nun meldet sich SVP-Obmann Dieter Steger in dieser Sache zu Wort: „Wir sind uns bewusst, dass die Namensgebung in Südtirol ein sensibles Thema ist, das die unterschiedlichen Volksgruppen betrifft“, so Steger. <h3> „Vorschlag der SVP nach wie vor sinnvoll und tragfähig“</h3>Bereits vor über zehn Jahren habe die Südtiroler Volkspartei einen Vorschlag erarbeitet, der nach wie vor sinnvoll und tragfähig sei, sagt Steger: „Alle Namen von Städten, Gemeinden, Tälern, Bächen, Almen, Weilern, Bergen usw. sollen in den drei Landessprachen – Deutsch, Italienisch und Ladinisch – verwendet werden, sofern sie in jeder dieser Sprachen tatsächlich gebräuchlich sind.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1184547_image" /></div> <BR /><BR />„Diese Position“, so der SVP-Obmann, „halte ich sowohl aus gesellschaftspolitischer als auch aus praktischer Sicht für vernünftig und respektvoll gegenüber allen drei Sprachgruppen“.<h3> „Skeptisch, ob eine Neubenennung zu einer guten Lösung führen kann“</h3>Die jüngste Anregung des Alpenvereins Südtirol (AVS), die bewusst als Anregung und nicht als Forderung formuliert wurde, „nehme ich zur Kenntnis. Dennoch bleibe ich – aus den genannten Gründen – skeptisch, ob eine solche Neubenennung zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich zu einer guten Lösung führen kann“.<BR /><BR />„Zudem verweise ich darauf, dass viele Hüttennamen erbauungsgeschichtlich in einem breiteren Kontext stehen und deshalb durch ihren Namen auch historisch an ihren Werdegang erinnern“, betont Steger. <BR /><BR />„Wichtig ist mir vor allem, dass wir in der Toponomastik eine umfassende und nachhaltige Lösung finden, die das Gesamtproblem adressiert, anstatt für jeden Einzelfall eine separate Regelung zu schaffen.“