Der Einsatz der KFOR-Soldaten habe die Situation etwas stabilisiert, sagte der für die Blauhelmeinsätze verantwortliche Untergeneralsekretär Alain Le Roy am Donnerstag (Ortszeit) im Sicherheitsrat. Es sei zudem ein gutes Zeichen, dass die politischen Führer beider Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen hätten. Dennoch bleibe die Lage brisant.Das mächtigste UN-Gremium hatte mehrere Stunden über die blutigen Grenzzwischenfälle beraten. Serbien hatte eine Dringlichkeitssitzung mit offener Debatte gefordert, das war aber am Widerstand der westlichen Staaten gescheitert. Ein öffentlicher Streit könne nicht zur Beruhigung am Ort beitragen, hieß es. Gegen das Angebot, eine für Ende August geplante Debatte vorzuziehen, stemmte sich vor allem Serbiens enger Verbündeter Russland. Da Serbiens Außenminister Vuk Jeremic extra angereist sei, müsse umgehend die öffentliche Sitzung stattfinden.Deutschland führt in diesem Monat den UN-Sicherheitsrat. Die von Serbien und der Vetomacht Russland geforderte Debatte könnte am Freitag, dem letzten Arbeitstag der Sonntag endenden deutschen Präsidentschaft stattfinden. Deutschlands UN-Botschafter Peter Wittig hatte Jeremic ein persönliches Treffen angeboten, das auch noch am Donnerstag stattfand. Über den Inhalt wurde nichts bekannt.apa/dpa