Solange Gaddafi und seine Familie in Libyen oder außerhalb des Landes auf freiem Fuß seien, sei dies gefährlich für die Bemühungen des „Nationalen Übergangsrats“, eine Regierung auf die Beine zu stellen, sagte Cretz am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Washington. Es sei für die neuen Machthaber „sehr wichtig“, Gaddafi vor Gericht zu stellen.Gaddafi dementierte unterdessen in einer neuen Audiobotschaft Gerüchte über seine Flucht nach Niger. Seinen Gegnern bleibe nichts mehr als „psychologische Kriegsführung und Lügen“, sagte er in der am Donnerstag vom syrischen Fernsehsender Arrai ausgestrahlten Botschaft.Die Botschaft von Niger in Tripolis wurde unterdessen nach Angaben aus Regierungskreisen in Niamey verwüstet. Am Dienstag hatte der „Nationale Übergangsrat“ in Libyen gemeldet, dass ein Konvoi die Grenze zum Niger überquert habe. Es habe sich um einen Konvoi gehandelt, wie ihn Gaddafi und seine Söhne sonst benutzten, hieß es. Sowohl Niger als auch die USA dementierten aber, dass sich Gaddafi oder einer seiner Söhne in dem Konvoi befunden habe.apa/afp