Die Partei erklärte am Donnerstag Ex-Senator Rick Santorum nachträglich anstelle von Mitt Romney zum Sieger des Vorwahl-Auftakts Anfang Jänner in Iowa. Nach einer endgültigen Auszählung liege Santorum in Iowa mit 34 Stimmen vor Romney, teilte die republikanische Partei. Der genaue Ausgang dürfte aber wohl für immer ein Geheimnis bleiben, da die Resultate aus acht der 1.774 Stimmbezirke den Angaben zufolge verschollen sind. Nach stundenlanger Hängepartie war in der Nacht nach den sogenannten Caucuses in Iowa am 3. Jänner zunächst der frühere Gouverneur von Massachusetts mit acht Stimmen Vorsprung vor Santorum zum Sieger erklärt worden.Das gute Abschneiden in dem kleinen Agrarstaat im Mittleren Westen hatte Romneys Favoritenstatus untermauert: Anschließend gewann der Multimillionär auch die Vorwahl im Bundesstaat New Hampshire und liegt bei dem nächsten Urnengang der Republikaner am Samstag in South Carolina in Umfragen vorne.Die Bedeutung der Caucuses in Iowa ergibt sich vor allem durch das große Medieninteresse am Abschneiden der Bewerber im ersten Test an der Wahlurne. Für die offizielle Kandidatenkür auf dem nationalen Parteitag Ende August hat Iowa dagegen nur wenige Delegierte zu vergeben, das Ergebnis vom 3. Jänner ist für die Verteilung der Delegiertenstimmen nicht einmal bindend.Auch wenn Santorums Sieg allenfalls symbolisch ist, frohlockte dessen Lager. Der Eindruck einer „unvermeidbaren“ Kandidatur Romneys sei „zerstört“, erklärte Sprecher Hogan Gidley. „Diese Niederlage von Gouverneur Romney ist erst der Anfang.“Unterdessen will Texas-Gouverneur Rick Perry laut Medienberichten aus dem Rennen aussteigen und sich hinter den Rivalen Newt Gingrich stellen.