„Die Installation neuer Zentrifugen würde eine neue Eskalation und eine fortgesetzte Verletzung der Verpflichtungen des Iran gemäß den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und der IAEA darstellen. Das wäre ein weiterer provokativer Schritt“, erklärte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Victoria Nuland. Auch die britische Regierung äußerte „ernste Sorge“ angesichts der Entwicklungen.Die IAEA hatte zuvor Angaben des Iran bestätigt, wonach das Land mit der Installation neuer Zentrifugen zur Urananreicherung in der Atomanlage Natanz begonnen hat. Die Aufstellung der Zentrifugen sei am 6. Februar aufgenommen worden, heißt es in einem am Donnerstag in Wien veröffentlichten IAEA-Bericht.Es sei das erste Mal, dass der Iran leistungsfähigere Zentrifugen als die bisherigen vom Typ IR-1 installiere, heißt es in dem IAEA-Bericht weiter. Die iranische Atombehörde hatte die Aufstellung der neuen Zentrifugen vom Typ IR-2 in Natanz bereits in der vergangenen Woche verkündet. Demnach soll Uran mit den neuen Zentrifugen weiter bis auf fünf Prozent angereichert werden. Die bisher in Natanz verwendeten Zentrifugen arbeiten aber langsamer als der neue Typ.Für Dienstag sind in Kasachstan neue Gespräche der sogenannten 5+1-Gruppe aus den fünf ständigen Sicherheitsratsmitgliedern und Deutschland mit dem Iran zum Atomprogramm angesetzt. Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich am Bau einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist die Vorwürfe zurück.apa/afp