Dies würde auch die Schließung des US-Stützpunktes Bondsteel bedeuten. Kosovarische Politiker wollten dies zunächst nicht kommentieren.Andere Medien berichteten demgegenüber unter Berufung auf amerikanische Quellen, die USA und die NATO-Partner würden 6.000 Soldaten im Kosovo belassen, solange nötig, um Sicherheit und Bewegungsfreiheit im ganzen Land zu gewährleisten.Innenminister Bajram Rexhepi wollte sich gegenüber „Kosova sot“ nicht zu möglichen Auswirkungen bei einem Abzug der US-Soldaten auf die Situation im Nordkosovo äußern, da es „noch nichts Offizielles“ gebe.„Wir würden uns wünschen, dass die US-Truppen hierbleiben“, meinte er jedoch. Die Serben im Nordkosovo lehnen die kosovarischen Institutionen vehement ab.Im September errichtete Verkehrsblockaden, die verhindern sollten, dass kosovarische Zöllner zu zwei Grenzübergängen im Nordkosovo gelangen, sind bis dato nicht beseitigt worden.Im Kosovo sind im Rahmen der internationalen NATO-Schutztruppe KFOR laut dem offiziellen Stand vom 1. Dezember 1.444 US-Soldaten stationiert. Gleich nach dem Kosovo-Krieg im Jahre 1999 waren es noch 7.000. Auch Hunderte Soldaten des österreichischen Bundesheeres sind an der KFOR beteiligt.Die Quelle in Washington, auf die sich andere kosovarische Medien wie „Bota sot“ oder „Express“ beriefen, erklärte, man sei gemeinsam gekommen und würde gemeinsam mit den NATO-Partnern aus dem Kosovo abziehen.Von einem Abzug im Alleinggang könne nicht die Rede sein. Bis zur Eskalation der Lage im Nordkosovo im Vorjahr war ein schrittweiser KFOR-Rückzugsplan aktiv. Dieser wurde allerdings auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. apa/dpa