„Wenn die Verhandlungen gescheitert wären, dann hätten Sie glaube ich entweder von uns oder vonseiten der ÖVP etwas Diesbezügliches gehört“, sagte Kickl kurz vor seinem Besuch bei Van der Bellen zum ORF. <BR /><BR />Sein Besuch beim Bundespräsidenten sei bereits am Vortag ausgemacht gewesen. Es sei üblich, dass beide Verhandlungspartner den Präsidenten in regelmäßigen Abständen informieren, sah der FPÖ-Chef am Besuch beim Staatsoberhaupt nichts Ungewöhnliches.<h3> Diskussionsbedarf in Sachen EU und Rechtsstaat</h3>Kurz nachdem der blaue Parteichef gegen 18 Uhr die Hofburg verlassen hatte, traf auch Stocker dort ein. Bevor er die Präsidentschaftskanzlei betrat, stellte sich der ÖVP-Obmann kurz den zahlreichen Medienvertretern. Einmal mehr betonte er das gestern vorgelegte Grundsatzpapier, mit unter anderem den Punkten Rechtsstaat und EU, wo es noch Diskussionsbedarf mit der FPÖ gebe, von dem er dem Bundespräsidenten berichten wollte. Rund eine Stunde später verließ er die Hofburg wortlos.<BR /><BR />„Der Bundespräsident hat die Verhandlungspartner zu Gesprächen getroffen, um sich über den Stand der Regierungsverhandlungen berichten zu lassen“, bestätigte auch die Präsidentschaftskanzlei die Gespräche mit den Verhandlungspartnern. Van der Bellen habe „beide Parteichefs ersucht, rasch und endgültig zu klären ob die Verhandlungen abgeschlossen werden können“, lautete die Botschaft.