Dies betonte Van Staa am Dienstag bei der Landtagspräsidentenkonferenz in Bozen. Beraten wurden dabei unter anderem Schul- und Bildungsfragen sowie die Stärkung der Regionen. 2011 übernimmt das Burgenland den Vorsitz in dem Gremium, das seit 1958 regelmäßig tagt.Beim Thema „Schulreform“ gab es in Bozen Übereinstimmung darüber, die Position der Landeshauptleute zu unterstützen, die bereits Anfang September 2010 zur Schulreform Stellung bezogen hatten, berichtete Van Staa. Berücksichtigt werden müsse die demografische Entwicklung, der Erhalt des ländlichen Raumes und das Bedürfnis von Eltern und Schülern nach wohnortnahen Bildungsangeboten. Künftig könne dafür nur dann eine effektive und effiziente Schulverwaltung sichergestellt werden, wenn die Länder über die notwendigen Kompetenzen in Gesetzgebung und Vollziehung im Bereich des Schulwesens verfügten.Eine klare Absage erteilte Van Staa der Forderung nach Verkleinerung oder Abschaffung der Landtage. Die EU beweise mit ihrer Stärkung der Regionen gerade das Gegenteil, sagte Van Staa, der auch Vizepräsident im EU-Ausschuss der Regionen und österreichischer Delegationsleiter im Ausschuss der Regionen ist. In Brüssel habe man verstanden, dass man für das Projekt Europa starke Regionen brauche. Nicht zuletzt seien es die nationalen und regionalen Parlamente, die durch ihr verstärktes Mitspracherecht in EU-Angelegenheiten in der Lage seien, „den Staatschefs und Ministern in Brüssel besser auf die Finger zu schauen“.