Italien kämpft seit Jahren mit rücksichtslosen Touristen, die Denkmäler beschädigen oder in Brunnen baden. Zaia fordert dagegen harte Maßnahmen: Wer sich danebenbenimmt, soll Platzverweise erhalten – ähnlich wie gewaltbereite Fußballfans im Stadion. „Denen, die unsere Kunststädte und Landschaften als Kulisse für ihre Social-Media-Eskapaden missbrauchen wollen, sagen wir, dass wir das nicht tolerieren werden“, so der Regionalpräsident.<h3> Fußfesseln für Taschendiebe</h3>Neben dem Ärger über respektlose Touristen treibt Zaia vor allem die Kriminalität in der Lagunenstadt um. „Taschendiebstahl ist keine Kleinkriminalität“, hieß es in eine Mitteilung der Region. Hinter vielen Fällen stünden organisierte Banden.<BR /><BR />Hinweisschilder mit der Aufschrift „Achtung Taschendiebe“ gehören in Venedig längst zum Stadtbild. Besonders gefährdet sind die Touristenströme zwischen Bahnhof, der Rialtobrücke und dem Markusplatz. Oft sind sogar Minderjährige im Einsatz, die straffrei bleiben. Anfang der Woche protestierten die Anwohner: In der Nähe des Markusplatzes, wo besonders oft gestohlen wird, hängten sie ein Banner mit der Aufschrift „Gasse der Taschendiebe“ („Calle pickpocket“) auf.<BR /><BR />Zaia fordert härtere Strafen und elektronische Fußfesseln für Wiederholungstäter. Mit GPS-Überwachung könnten Polizei und Justiz sofort reagieren; es sei auch ein Abschreckungsmittel, hieß es in der Mitteilung.