Die Ministerin für institutionelle Reformen Elisabetta Casellati hört derzeit alle Parteien und Gruppen im italienischen Parlament zur geplanten Verfassungsreform an, um einen möglichst breiten Konsens für eine eventuelle Abänderung des derzeitigen Systems zu erhalten, welche mehr politische Stabilität und eine Abkehr von der Politikverdrossenheit der Bürger zum Ziel hat. <BR /><BR />Beim Treffen am Dienstag wurden die Vorzüge und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten des Parlamentarismus diskutiert, wie etwa des reinen Präsidentialismus nach amerikanischem Modell, des Semi-Präsidentialismus nach französischem Modell aber auch der aktuell in Italien geltenden parlamentarischen Demokratie.<BR /><BR />Die SVP-Parlamentarier verwiesen besonders auf die für sie bedeutende Garantiefunktion des Staatspräsidenten als Wächter der Verfassung, der Autonomie und der sprachlichen Minderheiten. „Die Vorgangsweise bzw. Methodik der Ministerin, die das Gespräch auch mit den kleinen Parlamentsgruppen und Komponenten sucht, ist in jedem Fall zu begrüßen“, so die Parlamentarier unisono. <BR /><BR />In den nächsten Wochen wird sich die Südtiroler Volkspartei inhaltlich mit der geplanten Verfassungsreform auseinandersetzen. Daraufhin wird es ein Folgetreffen mit Ministerin Casellati geben.<BR /><BR />