Wohl aber (indirekt) die Chinesen. Nichts geht ohne China, egal, ob sie den Weg nach Saudi-Arabien machen (müssen) oder nicht. Das ist die neue Weltlage. Die großen Player teilen auf, demnächst vielleicht ergänzt durch die Arabische Welt und Indien. von Stephan Kaußen<BR /><BR />Warum fand das Ganze – direkt in der Woche nach der Münchner Sicherheitskonferenz wohlgemerkt – im Nahen Osten statt? Die Antwort: Weil Saudi-Arabien der ideale „Broker“ ist. Also der neutrale Vermittler zwischen den globalen Interessen. Staatschef Mohammed bin Salman ist der Dealmaker, zumindest stellt er den Roulette-Tisch zur Verfügung. Er hat beste Drähte nach Washington – immer schon. Und nach Moskau – immer noch.<BR /><BR />Das haben wir Europäer nicht mehr. Wir sind isoliert. Besser, nein schlechter: Wir haben uns durch den permanent erhobenen Zeigefinger global als Vermittler selbst unglaubwürdig gemacht. Total naiv, aber gerade die deutsche Regierung fand diese Stilistik seit Angela Merkel irgendwie toll. Ich nie.<BR /><BR />Realpolitik ist knallharte Interessenpolitik, das haben wir komplett verlernt. Die USA, China, Russland und die Saudis verstehen die Welt immer noch so. Und sind damit die Akteure der globalen Politik – wir sind es nicht mehr. Wir sind durch die selbst verschuldete Verzwergung Europas allein zu Haus...