Einundzwanzig Flüge, vier belieferte Schutzhütten und rund 1.000 Kilogramm transportierte Güter – so lautet die Bilanz des Pilotprojekts „Versorgung der Landeshütten – Sommer 2025“, das das Land Südtirol gemeinsam mit dem Bozner Technologieunternehmen FlyingBasket durchgeführt hat. Zum ersten Mal wurden in Südtirol abgelegene, über Straßen nicht erreichbare Schutzhütten vollständig per Drohne beliefert.<h3> „Ökologische und digitale Transformation auf Berggebiete ausweiten“</h3><BR />Vorgestellt wurde das Projekt von Landesrat Christian Bianchi, zuständig für Hochbau, Kataster und Vermögensverwaltung, sowie Moritz Moroder, CEO und Mitbegründer von FlyingBasket. Ziel sei es, so Bianchi, „die ökologische und digitale Transformation auch auf die Berggebiete auszuweiten“ und die Schutzhütten nachhaltig zu bewirtschaften.<h3> „Ein herkömmlicher zehnminütiger Helikopterflug kostet etwa 950 Euro“</h3>„Die heurigen Tests beweisen, dass eine zuverlässige und sichere Versorgung der Schutzhütten mit Drohnen möglich ist“, erklärte der Landesrat. <BR /><BR />„Ein herkömmlicher zehnminütiger Helikopterflug kostet etwa 950 Euro und verursacht rund 79 Kilogramm CO2. Mit Drohnen entfallen diese Emissionen vollständig. Als Landesregierung werden wir solche innovativen Projekte weiter fördern, weil sie Effizienz, Umweltschutz und Servicequalität verbinden. Das ist ein starkes Zeichen unseres Engagements für eine moderne, effiziente und umweltbewusste Bergregion.“<h3> Diese Hütten wurden schon beliefert</h3>Im Sommer 2025 wurden die Berglhütte, Payerhütte, Teplitzerhütte und Flaggerschartenhütte beliefert. Die Lastendrohnen von FlyingBasket erreichten Höhen von über 3.000 Metern und transportierten zwischen 90 und 120 Kilogramm pro Stunde. <BR /><BR />Die Lieferungen umfassten sowohl Lebensmittel – etwa Eier, Milch, Brot und Apfelsaft – als auch sperrige oder schwere Güter wie Feuerlöscher, Bierfässer, Holzbriketts und Öl. Jeder Auftrag konnte innerhalb eines Tages abgeschlossen werden, die Flugdauer lag je nach Strecke zwischen 40 Minuten und knapp fünf Stunden.<h3> Ab kommenden Sommer sollen mehr Hütten beliefert werden</h3>Mit dem erfolgreichen Abschluss der Testflüge ist der Weg frei für die nächste Phase: eine Ausweitung des Drohneneinsatzes ab Sommer 2026. Damit könnte Südtirol europaweit eine Vorreiterrolle bei der klimafreundlichen Versorgung alpiner Gebiete einnehmen.