Darin berichtet Crosetto, dass Berlusconi am Montag nach Mailand gereist sei und bis Dienstag seinen Rücktritt einreichen wolle. Im Telefonat bezeichnet der zu Berlusconis Partei gehörende Crosetto den Premier – frei übersetzt – als „Arschloch“ („testa di cazzo“).„Jede Stunde, die er mit dem Rücktritt wartet, wird es schlimmer. Er verliert einen Parlamentarier nach dem anderen“, warnte Crosetto. In Rom hatte man in politischen Kreisen am Montag lang um die Identität des Parlamentariers gerätselt, dem Bechis die Informationen über Berlusconis Rücktrittspläne geliefert hatte. Nach wilden Spekulationen hatte öffentlich Crosetto zugegeben, dass er Bechis über die Demissionsabsichten des Premiers informiert habe.Crosetto protestierte, dass seine Privatsphäre mit der Veröffentlichung des Telefonats verletzt worden sei. Berlusconi hatte am Montag auf seiner Webseite bestritten, dass er das Handtuch werfen wolle.