Unsere Infografik zeigt, wie alt Südtirols Bürgermeister sind. Auch der Jüngste und der Älteste im Land äußern sich zu ihrem Alter. <BR /><BR />„Das habe ich gar nicht gewusst“, sagt Günther Wisthaler und lacht. Der Bürgermeister von Niederdorf ist mit 72 Jahren der älteste erste Bürger im ganzen Land (im Dezember wird er 73). Seit vielen Jahren engagiert er sich in der Gemeindepolitik, seit 2020 als Bürgermeister. „Die Erfahrung, die man gesammelt hat, ist ein Vorteil, aber man braucht auch den entsprechenden Weitblick und ein gutes Team, damit man die gemeinsamen Ziele erreicht, die man sich gesetzt hat“, erzählt er. <BR /><BR /><embed id="dtext86-69789313_quote" /><BR /><BR />Und Wisthaler hat einiges vor, wie etwa Ausbau und Sanierung des Seniorenwohnheims oder das neue Mobilitätszentrum. „Ich bin Vollzeit-Bürgermeister und nicht mehr im Berufsleben. Das hat auch seinen Vorteil“, berichtet er. Mit seinen über 70 Jahren ist Wisthaler nicht allein, der Bürgermeister von Prags, Friedrich Mittermair, ist im April 72 geworden. <BR /><BR />Der Großteil der Gemeindevorsteher ist zwischen 50 und 69 Jahre alt. Deshalb ist auch die andere Seite der Alterspyramide dünn gesät: Ganze drei Bürgermeister sind unter 30 (siehe Infografik).<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1163280_image" /></div> <BR /><BR />Felix Nagler aus Wengen feiert im Juli seinen runden Geburtstag, Dominik Alber aus St. Martin in Passeier ist Jahrgang 1996. Der Jüngste unter ihnen, der 28-jährige Andrianer Bürgermeister Georg Profanter, sieht darin eine Chance. „Vor der Wahl standen mir viele Menschen kritisch gegenüber. Das Ergebnis hat mir gezeigt, dass mir einige etwas zutrauen“, sagt er. Mit Ende 20 habe man mehr Energie und einen anderen Blickwinkel auf viele Dinge. Profanter, der <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/die-berufe-der-neuen-buergermeister" target="_blank" class="external-link-new-window" title="Streetworker">wie berichtet</a> beruflich Streetworker ist, möchte in seiner Amtszeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Jugend setzen. „Ich möchte Orte jugendfreundlicher gestalten, damit sich junge Menschen willkommen fühlen.“ Man sieht, egal ob Ende 20 oder Anfang 70, Südtirols Bürgermeister haben in den kommenden fünf Jahren so einiges vor.